Im Corona-Jahr 2020 gab es für manche Aktien beim Kursplus kein Halten mehr. Was ist aus den Topwerten geworden? Welche Papiere sind jetzt attraktiv?

Das Frühjahr 2020 markierte nicht nur den Beginn der weltweiten Corona-Pandemie, sondern auch eine massive Rally an den Aktienmärkten. Wer sich auf die Suche nach den Ursachen des Booms macht, findet eine Reihe unterschiedlichster Erklärungsansätze.

Eine für den Gesamtmarkt sehr große Rolle dürften dabei die sogenannten Stimulus Checks in den USA gespielt haben. In der ersten Runde im März 2020 überwies die US-Regierung jedem einkommensteuerpflichtigen Bürger 1.200 Dollar, für jedes Kind gab es nochmals 500 Dollar obendrauf. In der zweiten Tranche, die im Dezember des gleichen Jahres ausgezahlt wurde, gab es dann weitere 600 Dollar für jeden, der Einkommensteuer zahlt, und zusätzlich 600 Dollar pro Kind.

Eine Untersuchung des Finanzberatungsunternehmens Betterment kommt zu dem Ergebnis, dass 46 Prozent der Empfänger einen Teil ihrer Stimulus Checks an der Börse investiert haben. Davon steckten ganze 70 Prozent mindestens die Hälfte der staatlichen Zuwendung in Aktien.

Euro am Sonntag Aktionsabo
Foto: Börsenmedien AG

Neubewertung notwendig

Der wohl wichtigste Grund für die 2020 begonnene Rally ist die Pandemie selbst. Sie machte für viele Unternehmen, zum Teil ganze Branchen, überarbeitete Investmentthesen erforderlich. Eines der wohl prominentesten Beispiele dafür ist der Heimtrainerhersteller Peloton. Da lange nicht klar war, wann und unter welchen Umständen Fitnessstudios wieder würden öffnen dürfen, explodierte die Nachfrage der Amerikaner nach den Geräten. Im zweiten, dritten und vierten Quartal 2020 wuchs Pelotons Umsatz in der Spitze um mehr als 270 Prozent. Vor diesem Hintergrund ist es wenig verwunderlich, dass die Peloton- Aktie mit einem Plus von über 470 Prozent im Jahr 2020 zu den absoluten Top-Performern gehörte.

Und das Unternehmen ist keine Ausnahme. Insbesondere der Technologiesektor profitierte massiv von den pandemiebedingten Einschränkungen und der Hoffnung, dass Nutzer und Kunden auch nach deren Ende weiter jene Services nutzen würden, an die sie sich in dieser Zeit gewöhnt hatten. Beispiele sind neben dem Fashion-E-Commerce-Sektor auch Lebensmittelversender wie das deutsche Unternehmen Hellofresh, dessen Aktie 2020 über 230 Prozent zulegte, aber seither mehr als 90 Prozent an Wert verloren hat.

Die Redaktion von €uro am Sonntag hat sich sechs Top-Performer aus dem ersten Corona-Jahr vorgenommen und analysiert, wo vor allem Hype als Kurstreiber am Werk war und wo noch Substanz zu finden ist. Welche Aktien auch heute noch als Investment taugen, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe.

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