Die Geschäfte des jungen Rückversicherers laufen nun sehr gut. Noch sind die Investoren skeptisch. Das kann sich mit den Jahreszahlen ändern

Die Basis für das Vermögen von Warren Buffett wurde im Versicherungsgeschäft gelegt. „Man wird dafür bezahlt, dass man Geld nimmt“, hat der Altmeister es mal salopp formuliert. Ganz so einfach ist es aber nicht. Gerade im Rückversicherungsbereich gab es in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder mal neue Anbieter, die Lehrgeld zahlen mussten. Entsprechend skeptisch sind die Anleger im Moment noch.

Dieses Unternehmen hat seinen Sitz auf den Bermudas. Erfahrene Branchenexperten taten sich 2020 zusammen, um mit einem konservativen Ansatz eine neue Rückversicherung auf den Weg zu bringen. Mit dem Börsengang in London wurden umgerechnet rund eine Milliarde Euro eingesammelt. Das Versicherungsgeschäft gliedert sich in drei Bereiche: Immobilien, Sachgeschäft und Spezialbereiche wie etwa Kunst oder Terror. In einem von der Pandemie getrübten Umfeld fiel der Start nicht leicht. Die Verlustquoten waren im ersten Jahr hoch. 2022 lag das Versicherungsgeschäft schon fast im grünen Bereich. Hier sorgten steigende Zinsen für Buchverluste im Kapitalportfolio.

2023 dürfte allerdings der endgültige Wendepunkt schon geglückt sein. Durch hohe Schäden bei Naturkatastrophen waren die Prämien sprunghaft angestiegen. Gleichzeitig fallen auch die Zinsen. Eine Kombination mit explosiver Kraft. Es gibt Gewinne aus dem Versicherungsgeschäft, die mit höheren Zinseinnahmen, aber auch mit Kursgewinnen bei den Anleihen noch mal deutlich aufgebessert werden.

Werden Zwischenberichte als Basis genommen, dürfte der Versicherer im abgelaufenen Jahr die Prämieneinnahmen um über 50 Prozent gesteigert haben. Aus einem Verlust von 43 Millionen Dollar sollte ein nennenswerter Gewinn von über 170 Millionen Dollar geworden sein. Wird diese Prognose mit dem Kurs verglichen, handelt die Aktie mit tiefem einstelligen KGV. Und diese Relation könnte sich 2024 noch einmal verbessern.

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