Der Widerstand des Finanzministeriums unter Christian Lindner gegen die Pläne des Arbeitsministeriums unter Hubertus Heil scheint aufgegeben. Für einige Haushalte bedeutet das ab 2025 eine satte Mehrbelastung und noch weniger netto vom brutto. Darum müssen Sie womöglich bald kräftig zahlen.

Wegen der Krise bei den Sozialversicherungskassen sollen vor allem gesetzlich versicherte Gutverdiener mehr zur Kasse gebeten werden – so die Pläne des Arbeitsministeriums unter Hubertus Heil. Wie es laut Ntv aus Regierungskreisen heißt, hat das Finanzministerium nun seinen Widerstand gegen dieses Vorhaben fallen lassen.

Eine Entwicklung, durch die Sie bald kräftig zur Kasse gebeten werden könnten.

Noch weniger netto vom brutto

Denn das Arbeitsministerium will die Beitragsbemessungsgrenzen für Kranken- und Rentenversicherung deutlich anziehen. Als Grundlage dient ein geschätztes Lohnwachstum von 6,4 Prozent aus dem Jahr 2023. Konkret sollen die Grenzen jetzt auf folgende Niveaus steigen:

Rentenversicherung: 8.050 Euro (zuvor 7.550 Euro)

Versicherungspflichtgrenze monatlich: 6.150 Euro (zuvor 5.775 Euro)

Krankenversicherung: 5.512,50 Euro (zuvor 5175 Euro)

Das bedeutet insbesondere für Gutverdiener, weniger netto vom brutto, eine erhöhte Abgabenlast und für manche Probleme rund um die private Krankenversicherung. 

Wenn das passiert, müssen Sie kräftig zahlen

Dementsprechend überraschend ist die Aufgabe des Widerstandes des Finanzministeriums unter Christian Lindner gegen die Pläne, stehen sie doch im krassen Gegensatz zu den geplanten Entlastungen wegen der kalten Progression – auch für Arbeitnehmer.

Daher sollten sich Gutverdiener 2025 auf höhere Abgaben einstellen und auch in den kommenden Jahren dürfte es angesichts des Zustandes der maroden Kranken- und Rentenversicherungskassen zu massiven Erhöhungen kommen, wie Hochrechnungen und Pläne der Regierung bereits jetzt zeigen.

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