Die Nachfrage nach dem Industriemetall Kupfer zieht deutlich an. Das Angebot kann nicht mithalten. Wie Anleger profitieren
Trifft die Prognose ein, dann ist Kupfer in diesem und im kommenden Jahr eine sinnvolle Ergänzung im Portfolio. Nicolas Snowdon, Metallstratege bei Goldman Sachs Research, traut dem „roten Gold“ 2023 einen Anstieg auf 9.750 Dollar zu. 2024 könne der Preis auf 12.000 US-Dollar klettern. Schon in den vergangenen Monaten hat sich Kupfer von der durch Covid-Beschränkungen in China und Ukraine-Krieg ausgelösten kräftigen Korrektur im ersten Halbjahr deutlich erholt. Notierte die Tonne im Juni 2022 noch bei 7.500 US-Dollar, waren es am Dienstag 9.145 US-Dollar. Frei von Risiken ist ein Einstieg aber nicht. Bleibt das Wachstum der Weltwirtschaft hinter den Erwartungen zurück, sind Rücksetzer wahrscheinlich.
Kupfer: Superzyklus voraus
Für Anleger, die ihr Kapital auf mehrere Rohstoffwerte verteilen wollen, empfiehlt sich ein Fonds. In den vergangenen fünf Jahren legte der Fonds 83 Prozent zu. Der Manager hat den Sektor Kupfer aktuell mit über 18 Prozent und damit deutlich höher als der Vergleichsindex gewichtet. Mit dem Fonds partizipieren Anleger auch an den Entwicklungen von Unternehmen, die Gold, Aluminium, Platin oder Nickel fördern oder mit Stahl ihr Geld verdienen.
Die Diversifizierung ist kein Nachteil. Der Fondsmanager äußerte schon vor der Pandemie die Ansicht, dass die Rohstoffpreise in den kommenden Jahren hoch bleiben werden. Kommt es so, dann wäre es in der neueren Geschichte — nach der Industrialisierung im 19. Jahrhundert, dem Wiederaufbau Europas und dem Aufschwung der Schwellenländer — der vierte Superzyklus für Rohstoffe.
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