Mit einer neuen Anleihe über 50 Millionen Euro will der Konzertveranstalter neue Saiten aufziehen – und zahlt acht Prozent Zins
Die Einschränkungen während der Corona-Zeit hatten den Anbietern von Kulturveranstaltungen arg zugesetzt. Auch die Deutsche Entertainment AG, kurz DEAG, hatten die Lockdowns, gekoppelt mit Konzertabsagen und Versammlungsbeschränkungen, hart getroffen: Die Aktie verlor 2020 drei Viertel ihres Werts. Der Ankeraktionär Apeiron Investment Group um den Investor Christian Angermayer nutzte in trauter Einigkeit mit DEAG-Chef Peter Schwenkow Anfang 2021 die Gelegenheit, andere Anteilseigner günstig per Delisting-Übernahmeangebot aus dem Unternehmen zu drängen. Seit dem offiziellen Abschied von der Börse wird das DEAG-Papier nur noch im Hamburger Freiverkehr gehandelt — und hat inzwischen seinen Wert wieder annähernd verdoppelt.
Die Expansion kostet freilich Geld, und so hat die DEAG sich gerade sehr erfolgreich 50 Millionen Euro durch die Ausgabe einer drei Jahre lang laufenden Anleihe gesichert, die mit einem Zinskupon von stolzen acht Prozent ausgestattet ist. Die Emission der in 1000 Euro gestückelten Papiere war deutlich überzeichnet. Mit dem frischen Geld soll auch eine 2018 begebene und im Herbst fällige Anleihe über 25 Millionen Euro zurückbezahlt werden. Altgläubiger wurden aber über ein Umtauschangebot bei der Ausgabe des neuen Bonds bevorzugt und kamen mit rund einem Drittel des Volumens zum Zuge. Obwohl der Handel im Open Market der Deutschen Börse offiziell erst am 12. Juli startet, ist das Papier schon zu haben.
Um welche Anleihe es sich dabei genau handelt und worauf Anleger achten sollten, das lesen Sie jetzt im neuen Heft.
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