Die Anlage in Aktien verspricht langfristig hohe und attraktive Renditen, doch die Realität ist: Viele Investoren erwirtschaften nur geringe Renditen oder sogar Verluste. Doch wie schlimm ist diese Situation wirklich? Und woran liegt es, dass der durchschnittliche Anleger an der Börse zu den Verlierern zählt?

Eigentlich erscheint es auf den ersten Blick so einfach, an der Börse Geld zu verdienen. Einfach Aktien kaufen und langfristig halten führt dazu, dass das eigene Vermögen wächst. Allerdings beweisen mehrere Studien über Privatanleger das komplette Gegenteil.

Der durchschnittliche Investor ist der Verlierer

So hat bereits J.P. Morgan vor einigen Jahren eine Auswertung unter seinen Kunden gemacht, die gezeigt hat: Privatanleger erwirtschaften deutliche Minderrenditen im Vergleich zu den großen Indizes.

Renditen von Privatanlegern USA (1998-2018)
J.P. Morgan
Renditen von Privatanlegern USA (1998-2018)

Auch in Deutschland zeigt sich ein ähnliches Bild. Wie eine Studie von Trade Republic im Zeitraum von Januar 2019 bis April 2021 zeigt. Hier schafften Anleger eine durchschnittliche Jahresrendite von 7,1 Prozent. Der MSCI World erwirtschaftete im selben Zeitraum 19 Prozent p.a.

Doch welche Gründe stecken hinter der krassen Underperformance von durchschnittlichen Investoren?

Warum der durchschnittliche Investor an der Börse zu den Verlieren zählt

Zwar gibt es keine eindeutige Antwort auf diese Frage, allerdings haben sich in der Vergangenheit immer wieder einige Fehler bei Privatanlegern in Auswertungen gezeigt, die zumindest einen Teil der Underperformance erklären. Dies sind einige davon:

- Zu häufiges Handeln

- Keine klare Strategie

- Klumpenrisiken

- Trends folgen und FOMO

- Zu hohes Risiko

- Hebel

- Verkaufen im Crash

Diese und einige andere Punkte dürften Mitschuld daran haben, dass Anleger deutlich geringere Renditen als breite Indizes erwirtschaften. Doch was kann man dagegen tun?

So werden Sie ein erfolgreicher Anleger

Grundsätzlich der beste Schritt, um ein guter Anleger zu werden, ist seine eigene Risikotoleranz zu kennen und bei der Geldanlage einer darauf angepassten, festen Strategie zu folgen. Auf diese Weise eliminieren Sie fast alle Gründe, die zum Misserfolg bei der Geldanlage führen. Insbesondere den Gedanken vom schnell reich werden sollten Sie eliminieren und sich die Langfristigkeit ihres Vorhabens vor Augen führen.

Lesen Sie auch:

Vermögensverwalter prognostiziert: Das ist in den kommenden Jahren das beste Investment

Oder:

Privatbank M.M.Warburg verrät: Diese deutschen Nebenwerte-Aktien werden den Markt im Mai schlagen