Beim Cannabis-Anbieter entwickeln sich die Geschäfte immer besser. Auf den Aktienkurs hat sich dies allerdings noch nicht ausgewirkt. Das könnte sich jedoch bald ändern
Zwei Jahre ist der Börsengang jetzt her. Für den Cannabis-Anbieter ist es bislang alles andere als eine Erfolgsstory. Kurz nach der Platzierung kletterte der Titel auf 24 Euro und rutschte mittlerweile auf 4,24 Euro ab. Dabei läuft es operativ nicht schlecht: Vor fünf Jahren wurde die Firma gegründet, damals machte sie eine halbe Million Euro Umsatz. In diesem Jahr will sie auf mindestens 40 Millionen Euro kommen. Dass dieses Ziel erreicht wird, ist wahrscheinlich. Allein im dritten Quartal lag der Erlös bei 13,2 Millionen Euro — ein Plus von 130 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Im Gesamtjahr soll dann auch das operative Ergebnis das erste Mal positiv sein. Die Analysten von Montega rechnen vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen mit einem Plus von 1,7 Millionen Euro. Im Jahr 2023 stand noch die schwarze Null. Bei vielen Cannabis-Anbietern war der Rausch an der Börse schnell vorbei. Sie waren sehr hoch bewertet und sind tief gefallen. Dabei wurde ihnen eine rosige Zukunft vorausgesagt, als 2017 Produkte für medizinische Zwecke legalisiert wurden.
Auch dieses Unternehmen, unter dem Börsenkürzel „High“ in Frankfurt gelistet, hat sich darauf spezialisiert. Weltweit gibt es mehr als 30.000 staatlich lizenzierte Betriebe, die Cannabis anbauen. Die Firma kooperiert mit 65 Anbauern in mehr als 15 Ländern. In Deutschland ist der Markt kräftig gewachsen: Laut dem Verband GKV (Gesetzliche Krankenversicherung) kletterte der Umsatz mit medizinischem Cannabis seit 2017 von weniger als 30 Millionen Euro auf mehr als 185 Millionen im Jahr 2021. Für 2024 werden Erlöse von knapp 500 Millionen Euro erwartet. (…)
Selbst wenn die seit April dieses Jahres für den privaten Konsum legale Menge nicht erhöht wird, sollte dies kein Problem darstellen. Nach dem Ausbau der Kapazitäten und der hohen Nachfrage ist man überzeugt, dass auch das kommende Jahr stark läuft: Zahlreiche Menschen nutzen den erleichterten Zugang zu Cannabis-Therapien. Die Nachfrage ist groß, die Lager dem Vernehmen nach leer. Im kommenden Jahr könnten dann auch unterm Strich das erste Mal schwarze Zahlen stehen. Spekulative Anleger kaufen einige Stücke ins Depot.
Um welches Unternehmen es sich handelt und den ganzen Beitrag zu unserem HotDeal der Woche lesen Sie in der neuen Ausgabe von BÖRSE ONLINE.
Weitere Themen im Heft:
Großes Fressen steht bevor
Weil bei vielen Firmen die Kurse tief gefallen sind, sich an den starken Aussichten jedoch wenig geändert hat, greifen Investoren jetzt zu (S.26)
Lukrative Buy-and-Build-Strategie
Mit einem Rekordergebnis schließt dieser Industriekonzern sein Geschäftsjahr ab. Selbst in einem angespannten Umfeld soll es auch 2025 nach oben gehen. Diese Aktie bleibt ein Basisinvestment (S.30)
Durchgeboxt
Die neue britische Regierung verspricht viel. Der Haushaltsplan lässt aber Zweifel aufkommen. Allerdings ist das britische Pfund sehr stabil, was auf Interesse ausländischer Investoren schließen lässt. Gut für die Börse London (S.36)
Gigant wieder auf Kurs
Dieser Kreuzfahrtriese hat die Pandemie gut überstanden. Neue Schiffe kommen hinzu. Die Aktie verspricht weiteres Potenzial (S.40)
Die große US-Börsenparty
Die Stimmung in den USA ist außerordentlich gut. Mit Blick auf die Jahresendrally können Anleger mit diesem ETF von der Entwicklung der Technologiewerte profitieren (S.52)
Sichern Sie sich 3 Ausgaben BÖRSE ONLINE zum Vorteilspreis
Lesen Sie die aktuelle Ausgabe von BÖRSE ONLINE jetzt gleich im Aktions-Abo zum Vorteilspreis und profitieren Sie von über 35 Jahren Börsenerfahrung:
Sie erhalten 3 digitale Ausgaben für 9,90 Euro statt 17,40 Euro.