Alle Augen richten sich gebannt auf die Zahlen des KI-Stars Nvidia heute Abend. Doch wie verhält sich der DAX? Und warum verlieren die Aktien von Porsche?
DAX-Anleger halten sich bedeckt. So liegt der deutsche Leitindex im Moment in etwa gleich zum Vortag und steht bei 19.045 Punkten. Die Stabilisierung nach dem gestrigen Rücksetzer des DAX wirkt allerdings fragil. Das europäische Pendant, der Euro Stoxx 50, liegt 0,2 Prozent im Minus und steht bei 4.740 Punkten.
Mit 18.812 Punkten war der DAX tags zuvor angesichts hoher geopolitischer Risiken zwischenzeitlich auf das tiefste Niveau seit Mitte September gesunken. Mit der Erholung der US-Technologiewerte hatten sich anschließend aber auch die DAX-Verluste deutlich verringert. Der europäische Technologiesektor präsentierte sich zur Wochenmitte freundlich und lag in der Stoxx-600-Branchenübersicht vorne.
Die Indizes hätten sich am Vortag im späten Handel von ihren Tagestiefs erholt, der Rücksetzer sei aber wohl nicht von strategischen Investoren genutzt worden, die längerfristig ausgerichtete Positionen aufbauen, schrieben die Experten von Index Radar. „Vielmehr dürften kurzfristig orientierte Akteure eingestiegen sein, die gezielt auf eine Gegenbewegung setzen und bei einer ausbleibenden Erholung schnell wieder verkaufen."
Mit Spannung erwartet wird am Mittwoch nach US-Börsenschluss der Quartalsbericht von Nvidia, des knapp vor Apple teuersten Unternehmens der Welt. Unternehmens- und Konjunkturnachrichten sind ansonsten eher Mangelware.
Porsche und Brenntag beim DAX im Fokus
Was tut sich derweil bei den deutschen Werten? Im Fokus stehen vor allem die Aktien von Porsche und Brenntag.
Die Aktien von Porsche bilden derzeit mit einem Minus von über drei Prozent von der Performance her das Schlusslicht im deutschen Leitindex und markierten sogar ein Rekordtief.
Etwas erholen konnten sich hingegen die Titel des Chemikalienhändlers Brenntag, die mit plus von über zwei Prozent Prozent an der DAX-Spitze liegen. Sowohl Porsche AG als auch Brenntag zählen mit Abschlägen von mehr als einem Viertel im Jahr 2024 zu den schwächsten Werten im Dax.
Mit Material von dpa-afx
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