Der Bitcoin Kurs hat am Freitag einen schweren Schlag verschmerzen müssen. Nachdem die digitale Währung bereits in den vorherigen Tagen stark unter Druck geraten war, geht der Sturz heute noch weiter. Ist das das Ende für den Bullenmarkt bei Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum & Co? Das müssen Anleger jetzt wissen.

Seit Anfang Juni steht der Bitcoin unter immer massiverem Verkaufsdruck. In dieser Woche fiel die Kryptowährung dann schließlich unter die psychologisch wichtige Marke von 60.000 US-Dollar. Doch damit nicht genug, denn der Abverkauf geht noch weiter.

Bitcoin stürzt noch weiter ab

So hat der Bitcoin den Kampf mit der 200-Tage-Linie bei 58.000 US-Dollar verloren und stürzte binnen der vergangenen 24 Handelsstunden auf 54.000 US-Dollar ab, was einem Minus von rund acht Prozent entspricht. Die zweitwichtigste Kryptowährung Ethereum und der restliche Kryptosektor zeigten sich teilweise noch schwächer.

Infolge des deutlichen Abverkaufs kam es laut Coinglass zur zweitgrößten Liquidierung von Long.-Positionen am Kryptomarkt (lediglich die Pleite von FTX hat mehr Schaden angerichtet). 

Doch für viele Anleger stellt sich die Frage: Weshalb der Abverkauf? 

Das steckt hinter den fallenden Bitcoin-Preisen

Grundsätzlich dürfte die aktuelle Entwicklung dem Verkaufsdruck der japanischen Börse Mt. Gox zu verdanken sein. Der 2014 insolvente Marktplatz gibt momentan 9,2 Milliarden US-Dollar in Bitcoin an Anleger zurück. Die Verkaufswelle war im Vorfeld bereits erwartet worden.

Zudem spielen charttechnische Aspekte eine wichtige Rolle. Durch das Unterschreiten der 200-Tage-Linie hat die digitale Währung ihren langfristigen Aufwärtstrend verlassen und muss nach einem Boden suchen. Aus rein technischer Sicht bietet sich die nächste Unterstützung aber erst knapp oberhalb der 50.000 US-Dollar

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Das Ende des Bullenmarktes für Kryptowährungen BTC, Ethereum & Co?

Doch kann dieser Abverkauf das Ende des Bullenmarktes für Bitcoin, Ethereum & Co. bedeuten? Grundsätzlich spricht zumindest die charttechnische Sicht und der sinkende Risikoappetit der Anleger dafür (mehr dazu in diesem Artikel).

Trotzdem gibt es noch Hoffnung für Kryptowährungen, insbesondere wenn man sich vor Augen ruft, dass die Mt. Gox Abverkäufe nur kurzfristig Einfluss haben werden und durch mögliche Zinssenkungen in den USA Aufwärtspotenzial besteht. Hinzu kommt der Halving-Zyklus, der im Zeitraum von zwölf bis 18 Monaten in der Vergangenheit immer für neue Rekorde gesorgt hat.

Dementsprechend dürfen Anleger weiter langfristig optimistisch für die Kryptowährung sein. Kurzfristig könnte allerdings noch einiges Ungemach drohen. 

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