Die Auswirkungen von Chinas Immobilienkrise kriegt selbst der Dax heute ordentlich zu spüren. Zalando und Sartorius bilden die Schlusslichter
Kein guter Wochenausklang für den Dax: Der Deutsche Leitindex im Laufe des heutigen Freitags über ein Prozent und steht nun bei 15.497 Punkten. Ähnlich geht es dem Euro Stoxx 50: Das europäische Pendant büßte über 0,86 Prozent ein, steht nun bei 4.191 Punkten. Der VIX-Volatilitäts-Index, ein Gradmesser der Nervosität an den Börsen, kletterte auf den höchsten Stand seit März. Ein Grund: Weitere dämpfende Nachrichten seitens Chinas Immobilienmarkt.
Denn Chinas Immobilien-Gigant Evergrande hat jüngst beim US-Insolvenzgericht einen Antrag auf Gläubigerschutz in den USA gestellt. „Das Timing für diesen Schritt ist nun denkbar ungünstig, da in China gerade weitere Firmen aus dem Sektor wackeln", erklärte Jürgen Molnar, Stratege vom Broker RoboMarkets, gegenüber Reuters. „Die Wahrscheinlichkeit, dass die Krise in der Immobilienbranche nun auch auf die Finanzbranche überschwappt, ist mit diesem Schritt größer geworden."
Immobilienkrise setzt Dax zu
"Es fühlt sich für Anlegerinnen und Anleger aktuell wie eine Abwärtsspirale an", erklärte Thomas Altmann, Portfoliomanager vom Vermögensverwalter QC Partners, gegenüber Reuters. "China ist längst vom lokalen zum globalen Börsenthema aufgestiegen. Und so werden die schwache Wirtschaft und die Immobilienkrise immer mehr zur Belastung für die Börsen weltweit."
Unterdessen bilden Zalando und Sartorius heute die Schlusslichter bisher im Dax. Zalando verlor bereits 3,64 Prozent, bei Sartorius waren es sogar minus 34,54 Prozent.
Mit Material von rtr
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