Darum dreht sich heute alles beim DAX und darum tritt der Deutsche Leitindex am Mittwoch vorerst auf der Stelle. Außerdem im Fokus der Anleger: Die Aktien von Gerresheimer und die Zahl der deutschen Baugenehmigungen.
Am deutschen Aktienmarkt hat sich der DAX am Mittwoch zunächst kaum weiter nach oben gewagt. Kurz vor der allgemein erwarteten Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed am Abend halten sich die Investoren bedeckt. An der Wall Street hatten die Kurse im späten Handel nachgegeben. Das bremste auch den deutschen Leitindex, der in den ersten Handelsminuten mit 18.737 Zähler um wenige Punkte zulegte. Damit hält sich der Dax in Schlagweite zum Rekordhoch vom Monatsanfang bei knapp 19.000 Punkten.
Der MDax der mittelgroßen Börsentitel gab um 0,1 Prozent auf 25.747 Zähler moderat nach. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 trat zum Handelsauftakt auf der Stelle.
Aktien von Gerresheimer im Fokus
Das Analysehaus Jefferies hat die Aktie des Pharma-Verpackungsherstellers Gerresheimer auf "Buy" mit einem Kursziel von 121 Euro belassen. Bei der Veröffentlichung der Drittquartalszahlen am 10. Oktober dürften sich die Anleger darauf fokussieren, ob Aussagen zum Schlussquartal ein Erreichen der Jahresziele implizierten, schrieb Analyst James Vane-Tempest in einem am Dienstag vorliegenden Ausblick. Jüngste Aussagen von Gerresheimer und Konkurrenten deuteten darauf hin, dass der Abbau von Lagerbeständen nachlasse - dieser sei im ersten Halbjahr noch der größte Hemmschuh gewesen. Der Experte geht davon aus, dass Gerresheimer das untere Ende der Wachstums-Zielspanne erreichen wird.
Baugenehmigungen im Fokus
Die Zahl der Baugenehmigungen in Deutschland bleibt weiter deutlich hinter den Zielen zurück. Im Juli wurden 17.000 neue Wohnungen genehmigt und damit 19,2 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Damit fiel das Minus sogar noch ein wenig größer aus als im Juni (19 Prozent). In den ersten sieben Monaten dieses Jahres lag die Zahl der Baugenehmigungen mit 123.600 Wohnungen um 20,8 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum.
Die Bundesregierung hatte 400.000 neue Wohnungen pro Jahr ermöglichen wollen.
Am stärksten blieb der Rückgang bei Einfamilienhäusern: Hier gab es von Januar bis Juli 22.100 Baugenehmigungen und damit 28,4 Prozent weniger als in den ersten sieben Monaten des vergangenen Jahres. Hohe Baukosten und teure Finanzierungen drücken auf die Nachfrage.
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