Das bewegt am Freitag den deutschen Leitindex besonders stark und könnte im Verlauf des Handelstages noch für arge Schwankungen sorgen. Außerdem im Fokus: Die Aktien von Trump Media und C3.ai

Stagnation hat am letzten Handelstag der Woche das Bild am deutschen Aktienmarkt geprägt. Der Leitindex DAX lag am Freitag im frühen Handel mit 18 480 Punkte moderat im Minus. Am Vortag hatte der Dax zunächst den tiefsten Stand seit mehr als drei Wochen ausgelotet, die Verluste anschließend aber wieder wettgemacht.

Am Nachmittag könnten Inflationsdaten aus den USA neue Hinweise auf die US-Geldpolitik geben und auch die Kurse bewegen. Einige zweifeln inzwischen an den schon sicher geglaubten Zinssenkungen in der Eurozone und den USA. An diesem Donnerstag steht die Entscheidung der Europäischen Zentralbank an. Experten rechnen mit einer ersten Leitzinssenkung nach einer längeren Zeit mit straffer Geldpolitik im Kampf gegen die hohe Inflation.

Der MDax der mittelgroßen Werte sank am Freitag um 0,3 Prozent auf 26 729 Punkte. Der EuroStoxx 50 als Leitindex für die Eurozone trat auf der Stelle.

DAX (WKN: 846900)

Aktien von Trump Media im Fokus

Ein US-Geschworenengericht hat Donald Trump im New Yorker Schweigegeldprozess für schuldig befunden. Dies gab die Jury am Donnerstag nach zweitägigen Beratungen bekannt. Das Strafmaß soll am 11. Juli bekanntgegeben werden. Es folgen Entwicklungen und Reaktionen rund um den Schuldspruch:

Die Aktien der Trump Media & Technology Group, die das Online-Netzwerk "Truth Social" betreibt, gehen nach dem Schuldspruch auf Talfahrt. Die Anteilsscheine brechen um 14 Prozent ein. Der ehemalige Präsident der USA hatte die Plattform Truth Social gegründet, nachdem ihn Twitter (heute X) und Facebook nach dem Sturm seiner Anhänger auf das Kapitol endgültig von ihren Plattformen verbannt hatten.

Aktien von C3.ai im Fokus

Ein optimistischer Ausblick des KI-Software-Entwicklers C3.ai löst ein Kursfeuerwerk aus. Die Papiere gewinnen mehr als 20 Prozent. Das Unternehmen erwartet nach überraschend starken Zahlen für das vierte Quartal einen Umsatz zwischen 370 und 395 Millionen Dollar im kommenden Jahr. Die durchschnittliche Analystenprognose lag nach LSEG-Daten bei 367,51 Millionen Dollar. Die Experten der US-Großbank Morgan Stanley führen die positive Überraschung auf höhere Margen, das Wachstum der Abonnementeinnahmen und strategische Partnerschaften des Unternehmens zurück.

Mit Material von Reuters und dpa-afx

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