Der DAX befindet sich wieder knapp unter der Marke von 17.000 Punkten. Worauf es diese Woche ankommt und warum unter anderem die Aktien von Siemens Energy und Rheinmetall im Fokus stehen
Vorsichtige Stimmung beim DAX: Der deutsche Leitindex liegt derzeit mit 0,26 Prozent nur leicht im Plus und steht bei 16.970. Punkten. Ähnlich sieht es beim europäischen Pendant, dem Euro Stoxx 50 aus, der mit 0,26 Prozent Plus bei 4.727 Punkten steht.
Die Erwartung neuer US-Inflationsdaten am Dienstag hat die Börsen in Europa zum Wochenauftakt leicht ins Plus gebracht. „Nach einer Abwärtsrevidierung der Inflation für Dezember blicken Anleger jetzt auf die Inflationsdaten für Januar“, sagte Jochen Stanzl, Chefanalyst vom Broker CMC Markets. „Durch das zuletzt stoische Festhalten der US-Notenbank Fed an höheren Zinsen für längere Zeit dürften die Teuerungsraten zwar weiterhin beachtet werden. Sie sollten aber an Schlagkraft verlieren, außer es kommt gleichzeitig zu einem überraschenden Ruck nach unten.“ Stanzl mahnte zur Vorsicht. Die Fed habe klargestellt, dass sie sich nicht durch einmalige Daten beeindrucken lassen werde. Erst eine Verstetigung der Inflation bei zwei Prozent dürfte den Ausschlag für Zinssenkungen geben.
Aktien von Rheinmetall und Siemens Energy im Fokus
An die DAX-Spitze schaffen es heute von der Performance bisher die Aktien von Siemens Energy und Rheinmetall.
Die Aktien von Siemens Energy legten über fünf Prozent zu und profitierten von Kaufempfehlungen der spanischen Bank Santander und der Bank of America (BofA). So schrieb etwa BofA-Analyst Alexaner Virgo, dass das Windkraftanlagen-Geschäft des Konzerns das Schlimmste hinter sich haben dürfte.
Die Aktien des Rüstungskonzerns Rheinmetall konnten über zwei Prozent zulegen vor dem Besuch von Kanzler Olaf Scholz in einer Rheinmetall-Munitionsfabrik. Die Papiere des Konkurrenten Hensoldt gewannen genauso viel. Im Werk in Unterlüß in Niedersachsen soll es einen symbolischen Spatenstich für die deutliche Ausweitung der Produktion geben. Auch Verteidigungsminister Boris Pistorius und Rheinmetall-Chef Armin Papperger nehmen an dem Termin teil. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine versucht die Bundesregierung unter anderem mit Langfristverträgen mit Rüstungsfirmen die Produktion von Waffensystemen und Munition voranzutreiben.
Das Schlusslicht im DAX bilden derzeit die Aktien von Airbus und Sartorius, die beide über ein Prozent im Minus liegen. Ansonsten gibt es derzeit keine größeren Verluste im deutschen Leitindex.
Mit Material von Reuters und dpa-AFX
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