Kann der DAX am Mittwoch nach oben ausbrechen oder droht dem deutschen Leitindex jetzt ein Rücksetzer? Das beschäftigt Anleger aktuell. Außerdem im Fokus der Börse: Die Aktien der Deutschen Börse und von Atoss Software.

Nach einem schwachen Start in die Börsenwoche ist auch am Mittwoch für die Optimisten am Markt zunächst nicht viel zu holen gewesen. In den ersten Handelsminuten trat der DAX mit 19.424 Zählern auf der Stelle. Für den Leitindex bleibt die runde Marke von 20.000 Punkten somit in Reichweite. Der Rekord aus der Vorwoche steht bei knapp 19.675 Punkten. Deutlichere Kursverluste gab es zur Wochenmitte für die Deutsche Bank nach der Veröffentlichung von Geschäftszahlen für das dritte Quartal.

Der MDax der mittelgroßen Börsentitel legte am Mittwochvormittag um 0,2 Prozent auf 27.145 Punkte leicht zu. Der EuroStoxx 50 als Leitbarometer der Euroregion bewegte sich derweil kaum von der Stelle.

DAX (WKN: 846900)

Aktien von Atoss im Fokus

Die Aktien von Atoss Software könnten am Mittwoch die jüngste Kursschwäche wiedergutmachen. Nach dem Quartalsbericht des Software-Entwicklers stieg der Kurs auf Tradegate um 3 Prozent auf 136 Euro. Bei den Verlusten am Vortag hatten die Papiere an der 21-Tage-Linie bei 131,50 Euro Unterstützung erhalten.

Das vom Unternehmen für 2024 auf mindestens 35 Prozent erhöhte Margenziel lasse ein operatives Ergebnis (Ebit) von 60 Millionen Euro erwarten, schrieb Analyst Henrik Paganetty von der US-Bank Jefferies in einer ersten Reaktion. Das würde die Konsensschätzung um 5 Prozent übertreffen. Zwar sei der Auftragseingang schwächer ausgefallen, dafür seien aber die Barmittel stark.

ATOSS Software (WKN: 510440)

Aktien der Deutschen Börse im Fokus

Die zuletzt rekordhohen Aktien der Deutschen Börse haben am Mittwoch nach der Vorlage von Quartalszahlen vorbörslich Federn gelassen. Anstatt neue Bestmarken in Kauf zu nehmen, nahmen Anleger Gewinne mit. Im Tradegate-Handel wurden die Aktien am Morgen mit knapp 213 Euro fast zwei Prozent unter ihrem Xetra-Schlusskurs gehandelt. Am vergangenen Donnerstag waren in der Spitze 218,70 Euro für die Aktien des Börsenbetreibers bezahlt worden.

Die am Vorabend nach Börsenschluss veröffentlichten Resultate lagen nach Händlerangaben leicht unter den Erwartungen, während ein angehobener Ausblick den Aktien nicht mehr half. Dieser war laut dem Experten Michael Werner von der UBS schon in den Konsensschätzungen eingearbeitet. Im dritten Quartal erwähnte er, hätten die Erträge geringfügig enttäuscht. Stark sei das Quartalsergebnis auf der operativen Gewinnebene gewesen, allerdings begünstigt durch niedrigere Kosten.

Deutsche Börse (WKN: 581005)

Mit Material von dpa-afx

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