Nach dem heftigen Kurssturz am gestrigen Donnerstag kann der DAX sich am Freitag wohl erholen. Dabei stehen die Quartalszahlen von Netflix, die Erzeugerpreise und deutsche Auto-Aktien im Fokus.
Ermuntert von einem sinkenden Preisdruck und der Hoffnung auf eine Konjunkturerholung in China haben Europas Börsen am Freitag wieder zugelegt. Allerdings kehrten die Anleger nach den jüngsten Verlusten nur zögerlich an die Aktienmärkte zurück.
DAX und Eurostoxx50 lagen am Freitagnachmittag um 0,6 Prozent höher bei 15.010 Punkten, respektive um 0,45 Prozent höher bei 4110 Zählern. Rezessionssorgen hatten die Indizes am Donnerstag um bis zu 1,9 Prozent abrutschen lassen. Vor allem das Festhalten von EZB-Chefin Christine Lagarde am geldpolitischen Straffungskurs im Kampf gegen die Inflation sorgte für Unbehagen. Börsianer rechneten damit, dass die jüngste Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank um 50 Basispunkte nicht die letzte ihrer Art gewesen sein dürfte. Die Kursgewinne hielten sich deswegen in Grenzen, auch wenn die Erzeugerpreise aus Deutschland erneut eine Entspannung an der Teuerungsfront signalisierten, sagte Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege vom Handelshaus RoboMarkets. Die Hersteller senkten ihre Preise im Dezember bereits den dritten Monat in Folge.
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DAX-Gewinner und DAX-Verlierer am Freitag
Am Freitagmittag führen die Aktien von Zalando den DAX mit einem Plus von 4,35 Prozent an. Dahinter folgen Covestro mit plus 2,24 Prozent und RWE mit einem Zugewinn von 1,83 Prozent.
Auf der anderen Seite des DAX verlieren die Titel von Continental mit minus 1,53 Prozent am meisten, gefolgt von Porsche AG mit minus 1,06 Prozent und Deutsche Börse mit minus 0,78 Prozent.
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Gestützt auf starke Zahlen von Netflix haben sich die US-Börsen am Freitag über Wasser gehalten. Anhaltende Konjunktursorgen trübten die Stimmung jedoch etwas. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte 0,2 Prozent leichter bei 33.000 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 legte 0,3 Prozent auf 3910 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,9 Prozent auf 10.944 Punkte.
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(Mit Material von dpa-Afx und Reuters)