Er kann es einfach nicht lassen: Am heutigen Freitag startet der deutsche Leitindex DAX direkt mit dem nächsten Rekord in den Tag. Wie weit kann es jetzt noch gehen und was ist bei den Aktien von Deutsche Bank und Sartorius los?

So lässt es sich ins Wochenende starten: Der DAX beginnt den Tag mit einem neuen Rekord, liegt aktuell 0,2 Prozent im Plus und steht bei 21.772 Punkten. Auch das europäische Pendant, der Euro Stoxx 50, legte zu, liegt 0,22 Prozent im Plus und steht bei 5.294 Punkten.

Der DAX steht vor einem starken Monatsabschluss, denn ein Januar-Anstieg um bislang mehr als neun Prozent setzt eine Duftmarke für 2025. Laut Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners könnte es eine der stärksten Januar-Bilanzen überhaupt werden. Experten warnen aber auch davor, dass die Luft dünner wird und ein Rücksetzer drohen könnte.

Auf Wochensicht hat der Leitindex nun 1,7 Prozent an Wert gewonnen. Die Kursschwäche vom Wochenbeginn wegen Sorgen vor aufkommender KI-Billigkonkurrenz aus China wurde von den Anlegern schnell abgehakt. Auch die Zinsentscheide der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank konnten den deutschen Leitindex nicht aus dem Tritt bringen.

„Anleger am deutschen Aktienmarkt haben sich von der EZB-Ratssitzung nicht einschüchtern lassen", schrieben am Morgen die Experten Ralf Umlauf und Ulrich Wortberg von der Landesbank Helaba. Der Aufwärtstrend sei intakt und vor diesem Hintergrund halten sie zum Monatsende weitere Gewinne für durchaus möglich. Sie betonten aber auch eine mittlerweile überkaufte und korrekturbedürftige Marktlage, weshalb die Luft allmählich dünner werden könnte.

Aktien von Deutsche Bank, Sartorius und SDAX-Aktie Atoss im Fokus

An die DAX-Spitze schafft es aktuell von der Performance her mit einem Plus von 0,8 Prozent die Aktie von Deutsche Bank. Das Schlusslicht bildet mit einem Minus von 1,5 Prozent die Aktie von Sartorius.

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Auf deutliche Kursgewinne steuert das SDax-Mitglied Atoss Software zu. Der Kurs schnellte im vorbörslichen Handel um mehr als sechs Prozent nach oben. Der Softwarespezialist überzeugte Händlern zufolge mit einer guten Profitabilität, denn das operative Ergebnis liege über den Erwartungen. Nicht ganz so euphorisch wurden allerdings die Aussagen zum längerfristigen Ausblick ausgelegt.

Mit Material von dpa afx

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