Der DAX gibt heute deutlich nach – und dafür sind gleich mehrere Gründe verantwortlich. Was dahintersteckt und welche Aktien gerade besonders im Fokus stehen

Kein guter Tag für den DAX: Der deutsche Leitindex liegt rund 0,9 Prozent im Minus und steht bei 18.390 Punkten. Ähnlich sieht es beim europäischen Pendant, dem Euro Stoxx 50 aus, der sogar rund ein Prozent verlor und derzeit bei 4.867 Punkten steht.

Die Stimmung am deutschen Aktienmarkt hat sich nach einem starken Wochenstart am Mittwoch also wieder eingetrübt. Gründe gab es gleich mehrere. So reagierten Anleger enttäuscht auf den Quartalsbericht und Aussagen zu Aktienrückkäufen der Deutschen Bank.

Am Vorabend hatten obendrein in den USA bereits zwei der sogenannten "Magnificent 7"-Gruppe mit ihren Bilanzen enttäuscht: Tesla und Alphabet. Und wenn Mitglieder dieser Top 7 die Erwartungen nicht erfüllen, „dann ziehe das den gesamten Markt nach unten", wie Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners erklärte.

Hinzu kamen schwache Wirtschaftsdaten aus Asien und der Eurozone, wobei vor allem die Daten aus Deutschland Volkswirten Sorgen bereiten. In Japan war der Einkaufsmanagerindex für den Industriesektor wieder unter die Expansionsschwelle gefallen war. In der Eurozone sank die Stimmung in den Unternehmen auf den tiefsten Stand seit fünf Monaten, in deutschen Industrieunternehmen sackte sie sogar auf den tiefsten Stand seit neun Monaten. „Das sieht nach einem ernsthaften Problem aus", kommentierte Chefökonom Cyrus de la Rubia von der Hamburg Commercial Bank.

DAX (WKN: 846900)

Von Deutsche Bank bis Daimler Truck – diese Aktien stehen beim DAX gerade im Fokus

Die Aktien der Deutschen Bank bilden mit einem deutlichen Minus von 7,5 Prozent das Schlusslicht im DAX. Erstmals wieder seit Anfang 2020 meldete das Finanzinstitut einen Quartalsverlust. Mehr dazu lesen Sie hier. Doch auch die Aktien von Daimler Truck stehen mit einem Minus von 2,8 Prozent hervor.

An die Spitze schaffen es dafür die zuletzt angeschlagenen Aktien von Sartorius mit einem Plus von über drei Prozent.

Mit Material von dpa-afx

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