Warum gibt der deutsche Leitindex DAX zum Wochenstart gerade nach? Was Anleger jetzt wissen sollten und warum unter anderem die Aktien von Commerzbank und Siemens Energy im Fokus stehen.
Nicht gerade ein fröhlicher Wochenstart für den deutschen Leitindex: Der DAX liegt aktuell 0,4 Prozent im Minus und steht bei 19.134 Punkten. Ähnlich sieht es beim europäischen Pendant, dem Euro Stoxx 50 aus. Dieser liegt 0,6 Prozent im Minus und steht bei 4.765 Punkten.
In der Vorwoche hatte es bereits zweimal so ausgesehen, als starte die Jahresendrally. Letztlich ging den Käufern jedoch immer schnell die Luft aus, und das Rekordhoch von Mitte Oktober bei 19.674 Punkten im DAX blieb noch auf Abstand. In den USA hatten die Indizes ihre Gewinne nach dem Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen zuletzt deutlich korrigiert.
Die Verluste in New York hätten die Indizes in Europa aber kaum beeindruckt, konstatierten die Experten von Index Radar. Sie seien ja auch seit dem Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen nicht stark gestiegen. Die Aussichten würden weiterhin je nach Stimmungslage unterschiedlich interpretiert: So könnte Trump durch Steuersenkungen und Deregulierung die Konjunktur kräftig ankurbeln und damit die Exportaussichten für Deutschland verbessern, hieß es. Andererseits drohten höhere Inflationsraten und Zölle.
Aktien von Vonovia und Siemens Energy beim DAX im Fokus
Im DAX gibt es aktuell weder besonders starke Gewinner noch Verlierer. An der Spitze stehen derzeit die Aktien von der Commerzbank und BMW mit einem Plus von jeweils über einem Prozent. Die Commerzbank betont angesichts der Begehrlichkeiten der italienischen Unicredit ihre Eigenständigkeit. Die Unicredit sei „im Moment ein strategischer Investor - nicht mehr und nicht weniger", sagte Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp bei der "Euro Finance Week" in Frankfurt.
Die beiden größten Verlierer im DAX sind aktuell die Aktien von Vonovia und Siemens Energy mit einem Minus von jeweils über 2,5 Prozent. Siemens Energy gaben nach einem erneuten Rekordhoch zuletzt nach. Im Jahr 2024 sind die Titel im DAX der unangefochtene Höhenflieger mit einem Plus von 285 Prozent.
Mit Material von dpa-afx
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