Kann der DAX nach zwei schwachen Tagen wieder den Turbo einlegen oder droht Anlegern kurz vor dem Ende der Woche eine böse Überraschung? Außerdem stehen am Donnerstag die Aktien von Symrise und Jenoptik im Fokus.

Nach zwei schwachen Tagen hat der DAX am Donnerstag vorerst die Kurve bekommen. Der deutsche Leitindex stieg am Morgen um fast 0,6 Prozent auf rund 19.376 Punkte. Die längerfristige Richtungssuche des Börsenbarometers geht damit dennoch weiter.

"Durch den US-Feiertag werden die Börsenumsätze auch in Deutschland und der gesamten Eurozone unterdurchschnittlich niedrig bleiben", erwartet derweil Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners. Wegen Thanksgiving wird in New York am Donnerstag gar nicht und am Schnäppchentag Black Friday nicht so lange wie üblich gehandelt. An solchen Tagen besteht für den DAX die Gefahr von Schwankungen. Fehlen im Tagesverlauf dann die Impulse aus New York, könnten diese am Nachmittag von den Verbraucherpreisen aus Deutschland kommen, die wichtig für den Kurs der Europäischen Zentralbank sind.

Der MDAX der mittelgroßen Börsenunternehmen konnte ebenfalls in den ersten Handelsminuten punkten und stieg um 0,34 Prozent auf 26.275,05 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um knapp 0,8 Prozent hoch.

Bleibt Symrise ein Geheimfavorit an der Börse

Etwas unter dem Radar läuft immer wieder die Aktie des Duftstoffherstellers Symrise - obwohl die Vorzeichen gut sind. Deutsche Bank Research hat das Kursziel für den Titel zwar jetzt von 130 auf 125 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Die Hersteller von Aromen und Duftstoffen dürften auch 2025 eine solide Geschäftsentwicklung verzeichnen, schrieb Analystin Virginie Boucher-Ferte in ihrem am Donnerstag vorliegenden Branchenausblick.

Symrise (WKN: SYM999)

Jenoptik bestätigt Ausblick für 2025

Das Analysehaus Jefferies hat unterdessen die Einstufung für Jenoptik anlässlich der Investorenveranstaltung "German Equity Forum 2024" mit einem Kursziel von 34 Euro mit "Buy" belassen. Das Management des Hightech-Unternehmens habe die Jahresziele und den Ausblick auf 2025 bestätigt, geht aus einem am Donnerstag vorliegenden Kommentar hervor. Jenoptik würde zudem im Falle von US-Strafzöllen für Europa und China im kommenden Jahr wohl einer der Profiteure in Deutschland sein, denn die mutmaßlich höheren Zölle in China dürften die hochspezialisierten Produkte des Unternehmens noch beliebter machen. Die Aktie hätte damit Potenzial für eine Comeback.

Mit Material von dpa-AFX

Jenoptik (WKN: A2NB60)

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