Auch wenn es zuletzt nicht danach aussah: Einige Faktoren sprechen dafür, dass es bald zum zweiten Teil der großen Bitcoin-Rally kommt – so profitieren Sie dabei mit.

Im Herbst könnte eine Reihe von Faktoren die zweite Stufe des Bitcoin-Bullruns zünden. Die erste Stufe führte von Kursen um 16 000 Dollar Ende 2022 bis auf das Allzeithoch bei knapp 74 000 Dollar.

Bei den bisherigen Bitcoin-Zyklen wurde die zweite Stufe einige Monate nach dem vorherigen Halving-Termin gezündet. Wiederholt sich die Geschichte, wäre das jetzt im September oder Oktober der Fall. Aber es gibt auch einige externe Faktoren, die für einen bevorstehenden Abflug von Bitcoin sprechen. So hat sich der Preisauftrieb in den USA im Juli unerwartet abgeschwächt. Damit ist die Inflationsrate auf den niedrigsten Stand seit mehr als drei Jahren gefallen.

Die Finanzmärkte gehen nun überwiegend davon aus, dass es bei der nächsten Zinsentscheidung der amerikanischen Notenbank Fed am 18. September zu einer Zinssenkung kommt, der ersten seit mehr als vier Jahren. Risikoassets ohne laufende Renditen wie Bitcoin oder Gold profitieren besonders von Zinssenkungen und gewinnen dadurch an Attraktivität. Auch der fallende Dollar-Index, der den Wert des Dollar im Vergleich zu den wichtigsten sechs westlichen Währungen misst, spricht für den Bitcoin. In der Vergangenheit waren bei einem deutlich fallenden Dollar teilweise markante Kursanstiege beim Bitcoin zu beobachten. Seit Ende Juni ist der Dollar-Index deutlich gefallen. Ein starker Rückgang Ende 2022 war die Initialzündung für den oben beschriebenen ersten Teil des Bullruns.

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Herbst-Rally beim Bitcoin – das ist jetzt wichtig

Derzeit befindet sich der Markt aber noch in einer Art Hängepartie. Sollten keine externen negativen Faktoren vom Aktienmarkt, der Zinsentwicklung oder einer geopolitischen Eskalation hinzukommen, dürfte diese im Laufe des September oder spätestens im Oktober aufgelöst werden. Die hausgemachten Belastungsfaktoren am Kryptomarkt verlieren an Bedeutung. Insbesondere die übertriebene Furcht vor einer Angebotsschwemme beim Bitcoin hatte den Markt zuletzt belastet.

Die Abverkäufe von 50 000 konfiszierten Bitcoin durch das BKA waren bereits Anfang Juli abgeschlossen. Darauf reagierte der Markt mit einer schnellen Erholung. Zuletzt gab es Ängste in Bezug auf die über 140 000 Bitcoin, die aus der Insolvenzmasse von Mt.Gox an die Gläubiger verteilt werden. Die meisten dieser Stücke dürften mittlerweile verteilt sein. Die Begünstigten, Anleger der ersten Stunde in Bitcoin, werden kaum schnellstmöglich verkaufen. Auch bei den über 210 000 von US-Behörden konfiszierten Bitcoin gibt es laut der Analyseplattform Arkham nun Bewegung. Hier gab es von politischer Seite bereits Vorschläge, diese Bitcoin nicht zu verkaufen, sondern als eine Art Reservewährung weiter zu halten.

Bei den Bitcoin-ETFs gab es nach den Nettoabflüssen der Vorwoche zumindest wieder geringe Nettozuflüsse. Der Einfluss des anhaltenden Angebotsdrucks aus dem Grayscale-ETF wird immer geringer. Vergangene Woche hat Blackrock mit seinen Bitcoin- und Ethereum-ETFs erstmals Grayscale als Vermögensverwalter mit den größten Kryptobeständen abgelöst. Die anhaltenden Abflüsse aus den Grayscale-Fonds resultieren aus den viel höheren Gebühren im Vergleich zu den neu aufgelegten Fonds anderer Vermögensverwalter wie Blackrock oder Fidelity.

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