Könnte der Bitcoin noch dieses Jahr die Marke von 250.000 US-Dollar knacken? Die Prognose erscheint verrückt – doch sie stammt von einem bekannten Branchen-Insider, der weiß, wovon er spricht. Und er nennt gute Gründe…

Diese Prognose scheint fast schon verrückt: Der Bitcoin könnte noch in diesem Jahr auf 250.000 US-Dollar steigen, meint der Mitbegründer von Ethereum und Gründer der Blockchain-Plattform Cardano, Charles Hoskinson.

Aber mal ehrlich: So verrückt, wie die Börsen dieses Jahr allgemein spielen, scheint dieses Jahr eigentlich alles möglich zu sein. Der Bitcoin kam in diesem Jahr aufgrund der weltweiten Unsicherheiten, wie etwa US-Präsident Donald Trumps Handelszölle, ganz schön unter die Räder. Während er dieses Jahr bereits über die Marke von 100.000 US-Dollar kam, so sackte er zeitweise auf etwa 77.000 US-Dollar ab.

Doch im CNBC-Podcast „Beyond The Valley“ erklärte der Experte am Dienstag, dass der Bitcoin „bis Ende diesen oder nächsten Jahres“ die Marke von 250.000 US-Dollar erreichen könnte. Was sind die Gründe?

Handelszölle, Fed und geopolitische Spannungen als Treiber für Bitcoin

Laut Hoskinson werde die Zollpolitik scheitern, weil sich der Handelskonflikt im Kern auf ein Kräftemessen zwischen den USA und China beschränke. Die Welt sei verhandlungsbereit, viele Länder würden Position beziehen. Sobald sich die Märkte an die neue Lage gewöhnt hätten, werde die Fed die Zinsen senken – und dann fließe billiges Geld verstärkt in Kryptowährungen, heißt es in einem Artikel von „CNBC“, der über den Podcast berichtete.

Als Gründe nennt er zum einen, dass es eine immer größer werdende Zahl an Krypto-Nutzern gibt, der Bitcoin wird also mehr und mehr etabliert. Zweitens: Laut Hoskinson wandelt sich die geopolitische Lage von einer regelbasierten Ordnung hin zu einem Machtkampf zwischen Großmächten. Internationale Abkommen verlören an Bedeutung – wenn Staaten wie Russland oder China etwas durchsetzen wollten, täten sie es einfach. Klassische globale Geschäfte seien unter solchen Bedingungen kaum noch verlässlich – Kryptowährungen sieht er daher als einzige echte Option für die Globalisierung. Und schließlich:

Stablecoins und neue US-Gesetze als Gamechanger für Bitcoin?

Laut Hoskinson könnten neue US-Gesetze rund um Stablecoins und digitale Vermögenswerte dem Kryptomarkt Auftrieb geben. Stablecoins sind Kryptowährungen, die an klassische Währungen wie den Dollar gekoppelt sind – sie kombinieren also die Stabilität von Fiatgeld mit der Schnelligkeit der Blockchain. Vor allem der Stablecoin-Entwurf sei spannend: Er könnte dazu führen, dass Tech-Riesen wie Apple oder Amazon solche Coins nutzen – etwa für schnelle, günstige Zahlungen an Mitarbeiter weltweit oder für Mini-Transaktionen auf ihren Plattformen.

Laut dem Cardano-Gründer würde der Kryptomarkt durch diese Faktoren wieder „neu belebt“.

„[Der Kryptomarkt] wird wahrscheinlich die nächsten drei bis fünf Monate stagnieren, und dann wird es wahrscheinlich [im] August oder September eine riesige Welle spekulativen Interesses auf den Märkten geben, und das wird wahrscheinlich noch weitere sechs bis zwölf Monate anhalten“.

Fazit

250.000 US-Dollar – nur ein Traum oder bald Realität?

Ob die 250.000 US-Dollar für den Bitcoin tatsächlich schon 2025 fallen, bleibt offen. Doch Charles Hoskinson liefert eine durchdachte Argumentationskette, die zeigt: Die Rahmenbedingungen könnten es tatsächlich ermöglichen – wenn alles zusammenkommt. Für Krypto-Fans könnte es also ein heißer Herbst werden.

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

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Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.