Der DAX konnte seine Verluste vom gestrigen Feiertag heute nicht wieder gutmachen. Was Anleger jetzt wissen sollten und warum die Infineon-Aktie heute im deutschen Leitindex die Nase vorn hat
Der DAX rauschte am gestrigen Feiertag von 15.400 Punkten auf 15.085 Punkte ab. Nachdem es heute sogar kurz unter die 15.000-Punkte-Marke ging, steht er nun wieder bei den 15.085 Punkten von gestern. Auch der Euro Stoxx 50 ist mit 4.096 Punkten nahezu unverändert.
Immerhin sorgten Zinshoffnungen nach den Ergebnissen einer Umfrage zum US-Arbeitsmarkt sorgen für gute Stimmung an den Börsen. In den USA entstanden im September nach Daten des US-Personaldienstleisters ADP 89.000 Stellen. Dabei handelt es sich um den geringsten Stellenzuwachs seit 32 Monaten. Von Reuters befragte Experten hatten mit 153.000 neuen Stellen gerechnet. Dies schürte Hoffnungen auf ein baldiges Ende der geldpolitischen Straffung der US-Notenbank Fed. Die Währungshüter versuchen, mit Zinserhöhungen die Inflation zu bekämpfen und den heiß gelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen.
„Negative Nachrichten können für die Börsen also positiv sein", so Thomas Altmann, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners, gegenüber Reuters. „Wichtig ist für die Börsianer zusätzlich, dass die Zahl neuer Stellen aufgrund wirtschaftlicher Schwäche zurückgeht und nicht aus einem Mangel an Bewerbern heraus." Nun sei entscheidend, ob der offizielle Arbeitsmarktbericht am Freitag diese Tendenz bestätigt.
Infineon legt über vier Prozent zu und führt DAX an
Unterdessen legte die Infineon-Aktie heute bereits über vier Prozent zu. Grund dafür ist vermutlich, dass das Unternehmen das Züricher Startup 3db Access vollständig übernehmen wird, was heute bekannt wurde. Dabei handelt es sich um einen Spezialisten für energieeffiziente Ultrabreitband-Technologie (UWB).
Mit Material von rtr