Gleich mehrere gute Quartalsberichte bringen den DAX heute auf die Überholspur. Doch nicht jedes Unternehmen überzeugte. Was Anleger jetzt wissen sollten und warum unter anderem die Aktien von Rheinmetall, Deutsche Bank und Porsche im Fokus stehen.

Diese Zahlen können sich sehen lassen: Gleich mehrere gut aufgenommene Quartalsberichte haben dem DAX am heutigen Dienstag frischen Schwung verliehen. So liegt der deutsche Leitindex im Vergleich zum Vortag aktuell 0,6 Prozent im Plus und steht bei 22.405 Punkten. Im Fokus stand auch das GfK-Konsumklima, das die Stimmungslage unter den Verbrauchern in Deutschland widerspiegelt. Es blieb zwar trüb, hellte sich aber etwas auf und fiel damit besser aus als befürchtet.

Berichte des "Wall Street Journal" und der Nachrichtenagentur Bloomberg über ein Einlenken von US-Präsident Donald Trump in Sachen Zölle für die Autoindustrie stützte die gute Stimmung zusätzlich. Hier soll es nun Erleichterungen geben. „Die Märkte quittieren den Schritt mit Erleichterung - doch der Rückspul-Knopf allein reicht nicht, um verloren gegangenes Vertrauen zu ersetzen", merkten die Experten von Index-Radar dazu an.

Von seinem Monatstief aus betrachtet hat sich der DAX damit seither bereits wieder um etwas mehr als 21 Prozent erholt und die Kursdelle seit dem von Trump angekündigten "Tag der Befreiung" der USA durch massive Zollpakete ist wieder ausgeglichen. Allerdings: Die Fortsetzung der Rally stößt nun technisch auf Widerstand. Das zeigte sich bereits zum Wochenstart, als die Gewinne bis Handelsschluss weitgehend abgebröckelt waren.

Weniger rund läuft es außerdem hingegen beim europäischen Pendant, dem Euro Stoxx 50, der heute 0,25 Prozent im Minus liegt und bei 5.157 Punkten steht.

DAX (WKN: 846900)

Aktien von Rheinmetall, Deutsche Bank und Porsche beim DAX im Fokus

An die Spitze vom DAX schafft es aktuell mit einem Plus von 6,2 Prozent die Aktie von Rheinmetall. Der Rüstungshersteller Rheinmetall belegte nach seinen vorgelegten Eckzahlen nicht nur den ersten Platz unter den 40 DAX-Unternehmen, sondern befindet sich damit auch wieder auf dem Weg zu seinem Rekordhoch von 1.500 Euro, das Mitte April erreicht wurde.

Platz zwei erklimmt die Deutsche Bank mit einem Plus von 4,8 Prozent und erklommen zeitweise wieder den höchsten Stand seit 10 Jahren. JPMorgan lobte: Das Unternehmen gewinne weiterhin Marktanteile und habe im Geschäft mit festverzinslichen Papieren und Devisen die weltweiten Wettbewerber hinter sich gelassen.

Weniger gut läuft es heute hingegen für den Sportwagenhersteller Porsche, der mit einem Minus von aktuell 4,9 Prozent von der Performance her das Schlusslicht im DAX bildet. Der Auto-Konzern hatte wegen der US-Zölle und Mehrkosten für Batterien seine Jahresziele gekappt, der Börsenbetreiber einen schwächer als erwarteten Jahresauftakt hingelegt.

Mit Material von dpa afx

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