Zuletzt wurden 2021 Leerverkäufer aus ihren Silber-Investments herausgepresst und Anleger konnten hohe Renditen verzeichnen. Nun könnte sich diese Entwicklung wiederholen, wenngleich die Beweggründe nun völlig anders sind. Erwartet Silber-Investoren bald ein zweistelliger Kurssprung bei dem Edelmetall?

2021 schafften es Privatanleger durch die massive Beschränkung physischer Silberbestände einen Short-Squeeze gegen große amerikanische Banken zu erreichen, die gegen das Papier gewettet hatten. Infolgedessen stieg der Kurs des Edelmetalls bis an die Marke von 30 US-Dollar.

Nun könnte sich diese Entwicklung laut einem Bericht des Goldbrokers wiederholen.

Short-Squeeze Potenzial bei Silber?

So sind es in diesem Fall aber nicht die Privatanleger, die einen Short-Squeeze gegen die Leerverkäufer verursachen könnten, sondern die industrielle Nachfrage in Asien. Denn insbesondere die Solarindustrie in China und Indien verursacht eine hohe Nachfrage nach dem Edelmetall.

So kommt es, dass bereits jetzt das Metall in China mit einem Aufschlag zur Londoner Börse gehandelt werden, was für viele Händler Arbitrage-Chancen eröffnet. Da gleichzeitig die Nachfrage hoch und der Leerverkaufsvolumen unverändert ist, stehen die Chancen für einen Short-Squeeze nicht schlecht. 

Zusätzlich könnte die wirtschaftliche Erholung in China ein bisher wenig beachteter Faktor sein, der zusätzliche positive Preiseffekte auslösen könnte.

Jetzt in Silber investieren?

Dementsprechend kann es jetzt interessant für Anleger sein, sich Silber etwas genauer anzusehen, aber nicht nur wegen des Potenzials für einen Short-Squeeze. Zuletzt hat sich das Edelmetall wieder deutlich stärker korreliert zu Gold gezeigt, das seinen Aufwärtstrend in den kommenden Wochen fortsetzen könnte.

Mit Blick auf den Silber-Chart rückt deshalb mit oder ohne Short-Squeeze die Marke von 30 US-Dollar in den Fokus der Anleger, nach deren Durchbruch deutliche Steigerungen möglich sein dürften.

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