Was hält den Deutschen Aktienindex gerade auf? Die Gründe und warum besonders die Aktien von BASF und Merck im Fokus stehen.

Der DAX bewegt sich heute so gut wie nicht von der Stelle: Aktuell liegt der deutsche Leitindex unverändert bei etwa 18.404 Punkten. Etwas angeschlagener sieht es beim europäischen Pendant, dem Euro Stoxx 50, aus: Dieser liegt mit 0,5 Prozent im Minus und steht bei 4.836 Punkten.

Am deutschen Aktienmarkt hat am Montag der Optimismus aus dem frühen Handel rasch etwas nachgelassen. Geopolitische Risiken angesichts neuer Spannungen im Nahen Osten könnten nicht ganz ausgeblendet werden, hieß es am Markt.

In der vergangenen Woche schien es angesichts eines Rückschlags im US-Technologiesektor vorübergehend noch so, als könnte der DAX schon bald die runde Marke von 18.000 Punkten nach unten anlaufen. Diese Gefahr ist vorerst gebannt. Unter dem Strich bleibt der DAX auf Richtungssuche. In der neuen Börsenwoche prägen die Geldpolitik und Quartalsbilanzen aus Europa und den USA, wo vor allem große Techkonzerne erneut im Fokus stehen, das Bild.

Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die US-Notenbank Fed auf ihrer Sitzung zur Wochenmitte den Leitzins noch nicht verändern wird. Doch werde die Fed am Mittwoch ganz konkrete vorbereitende Schritte einleiten müssen, was eine Zinssenkung im September anbelangt, schrieb Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. „Alles andere wäre eine große Überraschung."

DAX (WKN: 846900)

Aktien von BASF und Merck heute beim DAX besonders im Fokus

Besonders im Fokus stehen heute die Aktien von Merck und BASF

So liegt die Aktie von Merck derzeit mit einem Plus von knapp vier Prozent von der Performance her an der Spitze des DAX. Dies geschah infolge eines etwas erhöhten Ausblicks des Pharma- und Spezialchemie-Konzerns. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll auf Jahressicht 5,8 bis 6,4 Milliarden Euro erreichen. Bislang hatte die Führung des DAX-Konzerns an beiden Enden der Spanne jeweils 100 Millionen Euro weniger auf dem Zettel. 2023 hatte das um Sondereffekte bereinigte EBITDA noch 5,9 Milliarden Euro betragen. Die neuen Zahlen überzeugten sowohl Analysten als auch Anleger.

Weniger freudig ging es unterdessen bei den Aktien von BASF zu, die mit einem Minus von über 2,3 Prozent derzeit von der Performance her das Schlusslicht im DAX bilden. Bei einer Explosion mit Folgebrand im Stammwerk des Chemiekonzerns BASF in Ludwigshafen sind dem Unternehmen zufolge 14 Mitarbeitende leicht verletzt worden. Sie befänden sich vorsorglich in der Werksambulanz, teilte eine Firmensprecherin in der zweitgrößten Stadt in Rheinland-Pfalz mit. Der Brand sei von der Werkfeuerwehr inzwischen gelöscht worden.

Merck (WKN: 659990)
BASF (WKN: BASF11)

Mit Material von dpa-afx

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