Der DAX und auch die US-Börsen zeigen sich am Dienstag freundlich. Anleger gehen von einer großen Zinssenkung der Fed aus. Doch rächt sich diese Euphorie womöglich? Zudem stehen die Aktien von Rheinmetall und Daimler Truck im Fokus.
Die leichten Kursverluste zum Wochenauftakt am deutschen Aktienmarkt haben die Anleger am Dienstag für Käufe genutzt. Sie setzen auf eine große Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed am Mittwochabend. Der DAX legte am frühen Nachmittag um 0,8 Prozent auf 18.775 Punkte zu und erreichte den höchsten Stand seit dem Rekordhoch zu Anfang des Monats. Das ist mit fast 19.000 Zählern in unmittelbare Reichweite gerückt.
"Ob die Fed die Leitzinsen um 0,25 oder 0,50 Prozentpunkte senkt, bleibt unter den Marktteilnehmern umstritten", schrieb Mark Haefele, Chefinvestor der Großbank UBS. Aus diesem Grund sei auch die Reaktion der Investoren auf die Entscheidung der Notenbank mit Unsicherheiten behaftet. Zumal der Beschluss der Fed und deren Kommentare die Märkte über Wochen hinweg bewegen könnte. Dennoch gehen mittlerweile viele Anleger von einer großen Zinssenkung aus. Dies birgt dann für morgen aber Entäuschungspotenzial, falls die Fed dann doch nur um 0,25 Prozentpunkte senkt.
Der MDAXder mittelgroßen Börsentitel stieg mit 1,7 Prozent auf 25.854 Zähler noch stärker als der DAX. Für den Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,9 Prozent nach oben.
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Aktien von Rheinmetall und Daimler Truck im Fokus
Zu den größten Gewinnern im DAX zählen heute die Aktien von Zalando mit plus 5,71 Prozent und Daimler Truck mit 3,51 Prozent. Auch Infineon kann um starke 3,24 Prozent zulegen.
Auf der anderen Seite des DAX verlieren die Papiere von Rheinmetall mit minus 5,3 Prozent am meisten, gefolgt von MTU Aero Engines mit minus 1,23 Prozent und Commerzbank mit minus 1,15 Prozent.
Aktien von Rüstungsunternehmen sind am Dienstag nach einem Bloomberg-Bericht zu Überlegungen hinsichtlich eines möglichen Waffenstillstandes in der Ukraine unter Druck geraten. So prallten die Papiere von Rheinmetall einmal mehr an der Abwärtstrendlinie seit Mitte August ab und fielen ans DAX-Ende.
(mit Material von dpa-AFX)
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