Während der Übernahme-Poker um die Commerzbank läuft, können Anleger dennoch starke Zinsen mit der Commerzbank-Aktie verdienen. Dabei handelt es sich aber nicht um Tagesgeld oder Festgeld. Worauf Anleger und Sparer achten müssen.

Denn mit der Aktienanleihe auf Commerzbank mit der WKN HS9N9C der HSBC können Anleger jetzt mitten im Übernahme-Poker rund um die Commerzbank satte Zinsen verdienen. Ganze 11,20 Prozent Zinsen p.a. gibt es bis ins kommende Jahr. Worauf Anleger und Sparer achten müssen und was der Unterschied zum Tagesgeld und Festgeld ist:

11,20 Prozent Zinsen mit der Commerzbank-Aktie

Bei einer Aktienanleihe setzt man auf den Kursverlauf einer bestimmten Aktie. In diesem Fall handelt es sich um die Commerzbank-Aktie. Je nachdem, wo die Aktie in einem Jahr steht, erhalten Anleger mehr oder weniger Geld. Was in jedem Fall garantiert ist - außer, die HSBC geht pleite - sind die Zinsen in Höhe von 11,20 Prozent p.a. 

Damit die Aktienanleihe ein voller Erfolg wird, muss die Commerzbank-Aktie aber am Bewertungstag (19.09.2025) auf oder über dem Basispreis von 14,50 Euro notieren. Tut sie das, so erhalten Anleger neben den Zinsen auch das investierte Kapital vollständig zurück. 

Doch was passiert, wenn die Commerzbank-Aktie am Bewertungstag unterhalb des Basispreises liegt? In diesem Fall schreibt die HSBC selbst: "Liegt der maßgebliche Kurs des Basiswerts am Bewertungstag unter dem Basispreis, wird der Basiswert am Rückzahlungstermin in der durch das Bezugsverhältnis ausgedrückten ganzzahligen Anzahl geliefert. Soweit das Bezugsverhältnis Bruchteile enthält, führen diese zusätzlich zu einer Ausgleichszahlung." 

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Doch was ist jetzt der Unterschied zu Tagesgeld und Festgeld und warum gibt es bei der Aktienanleihe so hohe Zinsen?

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Commerzbank Aktienanleihe
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Commerzbank Aktienanleihe

Aktienanleihe besser als Tagesgeld und Festgeld?

Wichtig: Es handelt sich bei der Aktienanleihe nicht um eine Unternehmensanleihe und die Commerzbank hat auch nichts mit dem Produkt zu tun. Der Emittent HSBC hat einfach eine Aktienanleihe emittiert, die sich auf den Basiswert der Commerzbank-Aktie bezieht.

Und wie der Chart oben von Tradingview zeigt, gibt es eine Verlustschwelle: Bis zu diesem Punkt würden die garantierten Zinsen den Verlust abpuffern. Fällt die Commerzbank-Aktie aber unter diese Schwelle, so erleiden Anleger einen Verlust. Dies ist also ein großer Unterschied zum Tagesgeld und zum Festgeld. Denn beim Tagesgeld und beim Festgeld kann in der Regel kein Verlust entstehen. Aber wie beim Tagesgeld und Festgeld sind auch die Renditen bei der Aktienanleihe nach oben gedeckelt. Mehr als die 11,20 Prozent Zinsen p.a. sind nicht drin. Wenn der Kurs über den Outperformance-Punkt hinausgeht, wäre ein direktes Investment in die Aktie besser gewesen. Weil man also mehr Risiko eingeht, erhalten Anleger bei der Aktienanleihe auch deutlich mehr Zinsen. Zudem verzichten Anleger bei der Aktienanleihe auf die Dividende. Diese Aktienanleihe auf die Commerzbank eignet sich aktuell vor allem für Anleger die denken, dass die Übernahme der Commerzbank eher nicht gelingt und der Kurs nicht nach oben ausbricht. So verdient man mit den Zinsen am meisten. Anleger bedenken aber, dass dieses Produkt viel riskanter als das Tagesgeld oder Festgeld sind. 

Zudem: Was würde passieren, wenn die UniCredit die Commerzbank noch während der Laufzeit dieses Produkts übernimmt? Falls dies passieren sollte - und aufgrund von Fristen und Einspruchsmöglichkeiten, etc. ist es eher unwahrscheinlich - dann würde der Barpreis des Übernahmeangebots als "Aktienkurs" hergenommen und es würden anteilige Stückzinsen gezahlt, je nachdem wie lange die Aktienanleihe gelaufen ist. Anleger gehen mit der Aktienanleihe aber keine unkalkulierbaren Risiken ein.

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Bei den dargestellten Wertpapieren handelt es sich um Inhaberschuldverschreibungen. Der Anleger trägt grundsätzlich bei Kursverlusten des Basiswertes sowie bei Insolvenz der Emittentin ein erhebliches Kapitalverlustrisiko bis hin zum Totalverlust. Eine ausführliche Darstellung möglicher Risiken sowie Einzelheiten zu den Produktkonditionen sind den Angebotsunterlagen (den endgültigen Bedingungen, dem relevanten Basisprospekt einschließlich etwaiger Nachträge dazu sowie dem Registrierungsdokument (“Prospekt”)) zu entnehmen. Bei den Wertpapieren handelt es sich um Produkte, die nicht einfach sind und schwer zu verstehen sein können.

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

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