Nanu? Der Fonds des bekannten Investors George Soros hat seine Anteile an der Amazon-Aktie deutlich reduziert – umso mehr scheint er es aber dafür auf eine andere bekannte Magnificent 7 Aktie abgesehen zu haben…
George Soros hat sich einen legendären Ruf an der Wall Street erworben. Der 93-Jährige hat laut „Forbes“ ein geschätztes Vermögen von 6,7 Milliarden US-Dollar. Berühmt wurde der Investor insbesondere durch seinen Leerverkauf des britischen Pfunds im Jahr 1992, wodurch er etwa eine Milliarde Dollar Gewinn machte.
Im Jahr 1970 gründete er die Soros Fund Management. Heute verwaltet dieses Investmenthaus mehrere Milliarden US-Dollar. Obwohl George Soros sich mittlerweile aus der Geschäftsführung zurückgezogen hat, spiegelt das Unternehmen nach wie vor seinen Stilwider.
Für Anleger bleibt es daher immer spannend zu beobachten, welche Aktien die Soros Fund Management aktuell favorisiert.
George Soros Fonds: Amazon-Aktie verkauft, doch bei diesem Tech-Giganten schlägt er zu
Aktuell lässt sich bei Soros Fund Management der Aktienbestand, der mehrere hundert Kandidaten enthält, zum Ende des ersten Quartals 2024 beobachten. Hier fällt auf: Die Position beim E-Commerce-Giganten Amazon wurde um fast 30 Prozent reduziert. Der Funds hält die Aktie bereits seit dem vierten Quartal 2020 und hält nun 395.509 Aktien von Amazon. Amazon gilt zweifelsfrei als eine der beliebtesten Aktien der Welt, die durch den nach wie vor nicht gesättigten E-Commerce-Markt, die wachsende Cloud-Branche und auch den zunehmenden Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) noch immer zukünftiges Wachstumspotenzial birgt. Es könnte sich also auch einfach nur um Gewinnmitnahmen handeln.
Auffällig ist jedoch, dass der Soros Fonds dafür bei einer anderen Aktie zuschlug, die in jüngster Zeit ebenfalls hohe Gewinne verbuchen konnte: Google-Mutter Alphabet. So wurde die Aktienposition (A) hier im ersten Quartal um 22 Prozent erhöht. Alphabet ist von der Gewichtung her nun die zweitgrößte Position im Portfolio und der Fonds hält fast 1,5 Millionen Aktien. Die Aktie ist bereits seit dem ersten Quartal 2017 Bestandteil des Portfolios. Es sollte sich gelohnt haben: Allein auf Sicht von fünf Jahren liegt sie fast 240 Prozent im Plus.
Weitere Auffälligkeiten sind etwa, dass die Positionen von Novo Nordisk um fast 50 Prozent und die bei TSMC um rund 57 Prozent reduziert wurden.
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