Dieser Milliardär weiß genau, was er will: Denn sein Geld investiert er in weniger als zehn Aktien. Das Besondere: Bei einer davon hat er gerade für fast eine Milliarde US-Dollar nachgekauft. Sollten Anleger hier zuschlagen?
Das Portfolio dieses Milliardärs ist weltbekannt: Denn Bill Ackman (58) investiert sein Geld in nur wenige einzelne Aktien. Der Investor ist Gründer und CEO des Hedgefonds Pershing Square Capital Management und verwaltet hier Gelder von rund 15 Milliarden US-Dollar. Mit Erfolg: Laut „Forbes“ umfasst sein Vermögen rund neun Milliarden US-Dollar.
Wie viele andere institutionelle Anleger ab einem bestimmten Anlagevermögen musste auch Ackman jüngst der amerikanischen Börsenaufsicht per 13F-Einreichung offenlegen, welche US-Aktien sich derzeit in seinem Portfolio befinden und welche Bewegungen im dritten Quartal stattfanden.
Das sorgte für Spannung: Denn nicht nur eröffnete der Milliardär eine Aktienposition gänzlich neu. Auch stockte er bei einer weltbekannten Aktie die Anteile um fast eine Milliarde US-Dollar auf. Was steckt dahinter?
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In diese wenigen Aktien investiert Milliardär Bill Ackman
Bei der größten Position im Portfolio des Milliardärs Bill Ackman handelt es sich um die Brookfield Corporation. Dabei handelt es sich um ein kanadisches Vermögensverwaltungsunternehmen, das laut „Motley Fool“ langfristig eine Rendite von über 15 Prozent für die Investoren anstrebt. In vielerlei Hinsicht ähnelt es Warren Buffetts Berkshire Hathaway, da es auf Unternehmen mit wiederkehrenden Erträgen und soliden Cashflows setzt, die ihr Kapital produktiv einsetzen können. Es scheint zu funktionieren: Die Aktie liegt seit Jahresanfang bereits über 50 Prozent im Plus. Ackman stockte die Position jedoch sogar nochmal um 377 Prozent auf. Geht man vom aktuellen Aktienkurs aus, hat er für fast 1,5 Milliarden US-Dollar hier nochmal nachgelegt! Die Mehrheit der Analysten ist optimistisch und rät zum Kauf der Aktie, sieht mit einem durchschnittlichen Kursziel von 63 US-Dollar zwölf Prozent Kurschance.
Bei seiner zweitgrößten Position, Hilton Worldwide, verkaufte er 18 Prozent seiner Anteile. Womöglich handelt es sich hier um Gewinnmitnahmen, denn die Aktie konnte seit Jahresanfang über 40 Prozent zulegen. Außerdem gab das Unternehmen erst kürzlich bekannt, dass es sein Aktienrückkaufprogramm um 3,5 Milliarden US-Dollar erhöht. Womöglich ist die Kursfantasie jedoch erstmal beschränkt. Die Mehrheit empfiehlt hier zu halten und sieht mit einem durchschnittlichen Kursziel von 239 US-Dollar sogar ein einstelliges Abwärtspotenzial.
Die Positionen an Chipotle Mexican, Restaurant Brands International und Howard Hughes beließ der Milliardär (so gut wie) unverändert. Auch seine Anteile an Google-Mutter Alphabet, bei der er sowohl A- als auch C-Aktien hält, sowie die Aktien von Canadian Pacific Kansas City, blieben fast unverändert oder unterzogen sich nur minimalen Änderungen.
Spannend wird es allerdings bei den zwei folgenden Kandidaten…
Bei dieser weltberühmten Aktie stockt Milliardär auf – und diese Aktie kauft er gänzlich neu
Erst im vergangenen Quartal neu gekauft, scheint Milliardär von dieser Aktie mehr als begeistert: Denn im dritten Quartal erhöhte er seine Position an Sportartikelhersteller Nike um sage und schreibe 345 Prozent. Das entspricht beim aktuellen Kurs einem Wert von fast einer Milliarde US-Dollar. Etwas verwunderlich ist es schon: Denn die Aktie liegt seit Jahresanfang gut 30 Prozent im Minus. Die jüngsten Zahlen Anfang Oktober zum ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres wurden nicht gut aufgenommen, die Prognose für das Gesamtjahr wurde zurückgezogen.
Hoffnung machte allerdings die Neubesetzung des CEOs Mitte Oktober: Elliott Hill, der einst als Praktikant bei Nike anfing und das Unternehmen in- und auswendig kennt, hat nun die Zügel in der Hand. Außerdem ist die Aktie derzeit günstig bewertet: Das KGV von 24 liegt deutlich unter dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre von 38. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen Analysten im Schnitt mit einem Minus bei Umsatz und Gewinn. Das darauffolgende Jahr könnte es dann wieder bergauf gehen. 21 Analysten raten derzeit zum Kauf der Aktie, ebenfalls 21 zum Halten und zwei zum Verkaufen. Ein Kursziel von 92 US-Dollar bietet über 20 Prozent Luft nach oben.
Wenn es in diesem kleinen Portfolio auch mal einen Neuzugang gibt, will das schon etwas heißen. Doch tatsächlich schafften es im dritten Quartal über zwei Millionen Aktien der Seaport Entertainment Group aufs Radar des Milliardärs. Das liegt aber vor allem daran, dass es sich hierbei um eine Abspaltung von Howard Hughes handelt, die seit August 2024 an der Börse gehandelt wird. Daher wird diese Aktie automatisch in den Besitz von Bill Ackman übergegangen sein.
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