Dieser Milliardär bestreitet das neue Jahr mit gerade einmal neun Aktien. Sind sie der geheime Schlüssel für das perfekte Portfolio?

Weniger ist mehr? Das scheint jedenfalls ein bekannter Milliardär aus den USA zu sehen. Denn beim Blick auf den aktuellen Stand von Bill Ackmans (58) Portfolio fällt auf: Der Investor setzt nicht einmal auf zehn Aktien.

Doch reichen diese zehn Aktien womöglich aus, um das neue Jahr mit satten Kursgewinnen und einer gewissen Portion Sicherheit zu starten?

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Milliardär Bill Ackman und seine auserwählten Aktien

Bill Ackman ist Gründer und CEO des Hedgefonds Pershing Square Capital Management und verwaltet hier Gelder in Höhe von mehreren Milliarden US-Dollar. Es scheint zu funktionieren: „Forbes“ schätzt sein Vermögen derzeit auf über neun Milliarden US-Dollar.

Wie viele institutionelle Hedgefonds ist auch der von Ackman verpflichtet, der amerikanischen Börsenaufsicht jedes Quartal das Portfolio offenzulegen. Für Privatinvestoren eine hervorragende Möglichkeit auszukundschaften, wie die Superreichen aktuell ihr Geld anlegen.

Der aktuellste Blick zeigt das Portfolio zum Ende des dritten Quartals. Zugegeben: Es könnte sein, dass Ackman im vierten Quartal nochmal Änderungen vorgenommen hat – dies wird sich in den nächsten Wochen zeigen, wenn die Hedgefonds erneut ihre Portfolios offenlegen müssen. Wer Ackman aber schon eine Zeit beobachtet, weiß, dass er die Strategie mit den wenigen Aktien schon länger verfolgt und diesen meist treu bleibt. Es sollte sich also aller Wahrscheinlichkeit nach nur um kleinere Änderungen handeln.

Die größte Position bei Pershing Square ist derzeit das kanadische Vermögensverwaltungsunternehmen Brookfield Corporation. Ähnlich wie auch Warren Buffetts Berkshire Hathaway setzt auch diese auf Unternehmen mit wiederkehrenden Erträgen und soliden Cashflows. Es scheint zu funktionieren: Auf Sicht von einem Jahr liegt die Aktie über 60 Prozent im Plus und Ackman erhöhte die Position im dritten Quartal sogar um 377 Prozent. Die Mehrheit der Analysten zeigt sich weiterhin optimistisch und sieht mit einem Kursziel von 68 US-Dollar immer noch rund 23 Prozent Kurschance.

Bei der zweitgrößten Position handelt es sich um die Hotelkette Hilton World Wide, die auf Sicht von einem Jahr immerhin rund 45 Prozent zulegte. Analysten sehen derzeit im Schnitt jedoch kein merkliches Aufwärtspotenzial mehr. Außerdem befinden sich im Portfolio auch noch Aktien von Chipotle Mexican Grill (Mehrheit rät zum Kaufen, ein Kursziel von 68 US-Dollar bietet 20 Prozent Kurschance), Restaurant Brands International (Mehrheit rät zum Kaufen, ein Kursziel von 81 US-Dollar bietet 33 Prozent Kurschance) sowie Howard Hughes (Mehrheit rät zum Kaufen, ein Kursziel von 95 US-Dollar bietet 33 Prozent Kurschance).

Ebenfalls mit von der Partie: Die Google-Mutter Alphabet, die sowohl mit A- als auch C-Aktien vertreten ist und mit einem durchschnittlichen Kursziel von 215 US-Dollar und mehrheitlicher Kaufempfehlung derzeit eine Kurschance von zwölf Prozent bietet. Auch weiterhin dabei: Die Aktien von Canadian Pacific Kansas City. Auch hier zeigt sich die Mehrheit optimistisch und sieht mit 132 kanadischen Dollar eine Kurschance von knapp 23 Prozent.

Ebenfalls spannend: Erst im zweiten Quartal des vergangenen Jahres schaffte es die Nike-Aktie ins Portfolio und Ackman erhöhte die Position im dritten Quartal um über 400 Prozent. Zwar lief es für die Aktie zuletzt weniger gut – auf Sicht von einem Jahr liegt sie 25 Prozent im Minus. Hoffnung macht jedoch der neue CEO, der seit Oktober am Steuer sitzt: Dabei handelt es sich um Elliott Hill, der einst als Praktikant bei Nike anfing und das Unternehmen in- und auswendig kennt. Die Mehrheit der Analysten rät zum Kauf der AKtie. Ein durchschnittliches Kursziel von 86 US-Dollar bietet 21 Prozent Luft nach oben.

In diesem kleinen Portfolio ist ein Neuzugang durchaus bemerkenswert. Im dritten Quartal rückten jedoch über zwei Millionen Aktien der Seaport Entertainment Group in den Fokus des Milliardärs. Der Hauptgrund dafür ist, dass es sich um eine Abspaltung von Howard Hughes handelt, die seit August 2024 an der Börse gehandelt wird. Dadurch gelangten diese Aktien automatisch in den Besitz von Bill Ackman.

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