ZÜRICH (dpa-AFX) - Adecco
Der Umsatz fiel um 29 Prozent auf 4,18 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Bereinigt um Wechselkurseffekte und um die unterschiedliche Anzahl Arbeitstage ging er zwischen April und Juni um 28 Prozent zurück. Begründet wurde der Einbruch mit den Lockdowns in vielen Ländern.
Das bereinigte operative Ergebnis (EBITA) sank um 72 Prozent auf 75 Millionen Euro. Unter dem Strich steht ein Konzerngewinn von 21 Millionen Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch 159 Millionen ausgewiesen worden waren.
Mit den ausgewiesenen Zahlen hat der Stellenvermittler die Erwartungen allerdings markant übertroffen. So hatten die meisten Analysten einen deutlich höheren Umsatzrückgang und rote Zahlen erwartet.
Im Ausblick spricht Adecco mit Blick auf die Corona-Pandemie von einer nach wie vor sehr unsicheren Marktlage. Nachdem die größten Umsatzeinbussen im April erfolgt seien, habe sich jedoch die Lage in der Folge verbessert. Im Monat Juni etwa gingen die Umsätze organisch um 26 Prozent zurück, während sich im Juli eine weitere leichte Verbesserung gezeigt habe.
Die Gruppe sei trotz Corona sowohl finanziell als auch operativ gut aufgestellt, um sich künftig bei einer allfälligen Erholung bietende Marktchancen zu nutzen, hieß es weiter. Gleichzeitig sei man auf der Kostenseite zum Schutz der Profitabilität "agil unterwegs".
In der Bilanz kann Adecco in der Krise auf ein dickes Liquiditätspolster stützen. Per Ende Juni weist die Gruppe Barmittel in Höhe von 1,5 Milliarden Euro auf. Zudem stehe eine Kreditfazilität im Umfang von 600 Millionen bei Bedarf bereit./rw/mk/AWP/stk
Quelle: dpa-Afx