BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Eine Tochter des Gesundheitskonzerns Fresenius schafft mit einer Millionen-Zahlung Ärger um ein Werk in Indien aus der Welt. Die auf Flüssig-Arznei und klinische Ernährung spezialisierte Tochter Fresenius Kabi zahlt 50 Millionen Dollar (41,2 Mio Euro) an das US-Justizministerium, wie Fresenius am Mittwoch in Bad Homburg mitteilte. Im Gegenzug werde ein Verfahren zu Vorfällen im Werk Kalyani aus dem Jahr 2013 abgeschlossen.

Damals hatten Beschäftigte Inspektoren der US-Gesundheitsbehörde FDA relevante Unterlagen beim Besuch der Produktionsstätte Kalyani nicht herausgegeben und gegen Compliance-Anforderungen verstoßen. Die Behörde hatte seinerzeit Mängel im Ablauf der Produktion, Dokumentation und Datenermittlung festgestellt.

Der Vereinbarung mit dem US-Justizministerium müsse das zuständige Bezirksgericht in Nevada noch zustimmen, erklärte Fresenius weiter. Da der Konzern Rückstellungen gebildet habe, werde der Fall den Gewinn nicht belasten. Man habe den Vorgang aufgearbeitet. Gemäß der Vereinbarung werde das Unternehmen das bestehende Programm zur Sicherung von Qualität und Compliance weiterführen./als/DP/stk

Quelle: dpa-Afx