ZAANDAM (dpa-AFX) - Der niederländische Handelskonzern Ahold Delhaize hat 2021 deutlich mehr verdient, bleibt aber für das laufende Jahr vorsichtig. Der operative Gewinn stieg gegenüber dem Vorjahr um 51,5 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Zaandam mitteilte. Der Umsatz legte um 1,2 Prozent auf 75,6 Milliarden Euro zu. Damit erreichte Ahold Delhaize sein eigenes Ziel einer bereinigten operativen Marge von 4,4 Prozent. Unter dem Strich verdiente der Konzern 2,2 Milliarden Euro und damit fast 61 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das lag auch am erfolgreichen Schlussquartal, in dem das Unternehmen mit Marken wie Albert Heijn, bol.com und Pingo Doce 634 Millionen Euro verdiente - ein Jahr zuvor stand hier noch ein Verlust.

Die schon Mitte November abgegebenen Prognosen für 2022 zu einem steigenden Jahresumsatz sowie einer operativen Marge von mindestens 4 Prozent bestätigte der Vorstand. Das Management erwarte Gegenwind durch anhaltende Lieferengpässe und steigende Kosten, hieß es zur Begründung. Das bereinigte Ergebnis je Aktie (EPS) soll nach Angaben vom Mittwoch im laufenden Jahr im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich zurückgehen. Beim freien Mittelzufluss (Free Cashflow) will der Konzern rund 1,7 Milliarden Euro erzielen.

Den Aktionären will Ahold Delhaize eine Dividende von 95 Cent je Aktie ausschütten nach 90 Cent im Vorjahr. Der Konzern will zudem bis zu einer Milliarde Euro für Aktienrückkäufe aufwenden, wie seit Mitte November bekannt. Der Kurs der Aktie stand am Mittwoch deutlich unter Druck./ngu/jcf/jha/

Quelle: dpa-Afx