PARIS (dpa-AFX) - Die Fluggesellschaft Air France-KLM hat im Sommer dank einer guten Nachfrage nach der Corona-Krise kräftig zugelegt. So stieg der Umsatz des dritten Quartals gegenüber dem Vorjahr um rund sieben Prozent auf fast 8,7 Milliarden Euro, wie die Lufthansa-Konkurrentin am Freitag in Paris mitteilte. Beim operativen Gewinn gelang Air France-KLM sogar ein Sprung um fast ein Drittel auf gut 1,3 Milliarden Euro, weil Störungen im Betriebsablauf nicht mehr so teuer zu Buche schlugen. Branchenkenner hatten sich allerdings etwas mehr erhofft. Im vergangenen Sommer hatte Air France-KLM etwa am Flughafen Amsterdam mit einer Vielzahl an Annullierungen und Verspätungen zu kämpfen. Der Überschuss verdoppelte sich nun auf 931 Millionen Euro.
An seinem Jahresziel eines Sitzplatzangebotes von rund 95 Prozent des Vor-Corona-Niveaus hält das Management fest. Im dritten Quartal schrammte Konzernchef Benjamin Smith gerade so an diesem Ziel vorbei, das er für die Gruppe in Aussicht gestellt hatte. Neben Air France und KLM zählt zu dem Konzern auch die Billigfluggesellschaft Transavia, deren Maschinen seit Monaten besonders gut ausgelastet sind.
Anfang Oktober hatte Air France-KLM bekannt gegeben, sich bis zu knapp ein Fünftel der Anteile an der skandinavischen Fluggesellschaft SAS zu sichern. Auch andere Investoren und der dänische Staat sind bei dem Vorhaben dabei. Damit bricht SAS mit einer jahrzehntelangen Tradition: Die Fluggesellschaft war 1997 neben Air Canada , Lufthansa, Thai Airways und United Airways eine von fünf Gründerinnen der Luftfahrt-Allianz Star Alliance. Künftig dürfte SAS unter das Dach der Allianz Skyteam wechseln, zu der Air France-KLM gehört./ngu/stw/mis
Quelle: dpa-Afx