TOULOUSE (dpa-AFX) - Der weltgrößte Flugzeughersteller Airbus hat wegen anhaltender Engpässe im abgelaufenen Jahr noch etwas weniger Jets ausgeliefert als zuletzt gedacht. Insgesamt fanden 766 Maschinen den Weg zu den Kunden im damit 31 Stück mehr als im Vorjahr, wie der europäische Dax-Konzern am Donnerstagabend in Toulouse mitteilte. Ursprünglich hatte sich Airbus-Chef Guillaume Faury rund 800 Auslieferungen vorgenommen, dieses Ziel jedoch wegen knapper Bauteile schon im Juni auf rund 770 Maschinen gekappt. Nun blieb Airbus sogar unter dieser Marke. Analysten hatten im Schnitt sogar mit noch weniger gerechnet.

An Aufträgen herrscht bei Airbus kein Mangel - im Gegenteil. Im vergangenen Jahr sammelte der Hersteller Bestellungen über 878 Passagier- und Frachtjets ein. Nach Abzug von Stornierungen kamen 826 Aufträge hinzu. Der Auftragsbestand wuchs zum Jahresende auf 8.658 Maschinen. Der kriselnde Konkurrent Boeing aus den USA will seine Auslieferungs- und Auftragsbilanz am Dienstag (14. Januar) veröffentlichen. In den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres hatte er gerade einmal 318 Maschinen ausgeliefert./stw/men

Quelle: dpa-Afx