(Neu: Analysten und Details zur Kurs- und Geschäftsentwicklung)
FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Eine starke Nachfrage nach den Agrarprodukten von Bayer
Gut liefen die Geschäfte der Sparte CropScience vor allem mit Maissaat in Südamerika und mit Sojasaat in Nordamerika. Die Preise für die beiden Feldfrüchte steigen seit Monaten stark. Landwirte haben daher mehr Anreiz, auf robustere und ertragreichere, dann aber auch beim Saatgut eventuell teurere Sorten zu setzen. Auch stecken sie mehr Geld in Mittel zum Pflanzenschutz, um die Ernte zu maximieren.
"Crop Science profitierte von den verbesserten Bedingungen auf dem Agrarmarkt", lautete denn auch das Urteil des Analysten Peter Spengler von der DZ Bank. Auf Konzernebene liege der bereinigte operative Gewinn um fast acht Prozent über der Markterwartung. Doch nicht nur CropScience, auch die anderem Segmente hätten sich besser geschlagen als erwartet.
"Auch ohne höhere Ziele für das Gesamtjahr dürften die Bayer-Aktien heute besser laufen als der Gesamtmarkt", hatte schon vor Börsenbeginn Analyst Richard Vosser von der Bank JPMorgan prognostiziert - der Analyst sollte damit Recht behalten. Auch im Pharmageschäft hätten die Leverkusener gut abgeschnitten. Hier liege der operative Gewinn um sieben Prozent über der Konsensschätzung der Experten, nicht zuletzt dank niedrigerer Kosten.
Ein Befreiungsschlag gelang dem Aktienkurs von Bayer mit den Gewinnen am Mittwoch jedoch nicht. Schon seit Monaten pendeln die Papiere zwischen 50 und etwa 56 Euro auf und ab. Das dürfte auch den nach wie vor nicht ad acta gelegten Rechtsstreitigkeiten in den USA um den glyphosathaltigen Unkrautvernichter Roundup geschuldet sein.
Immerhin schlug sich die Bayer-Aktie in diesem Jahr mit einem Plus von fast 15 Prozent besser als der Dax, für den es seit Jahresbeginn um gut 10 Prozent aufwärts ging. Und den europäischen Pharmasektor
Quelle: dpa-Afx