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FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Trotz positiver Analystenreaktionen haben die Anleger am Mittwoch verschnupft auf die Umsatzzahlen von Beiersdorf
Die Corona-Pandemie bremst den Konsumgüterhersteller weiterhin aus. So sanken die Erlöse in den ersten neun Monaten um rund 7 Prozent. Im dritten Quartal hätten sich die Geschäfte aber wieder belebt, Beiersdorf habe in allen Hautpflegekategorien Marktanteile hinzu gewonnen, hieß es. "Wann sich die Situation nachhaltig entspannen wird, lässt sich noch immer nicht vorhersagen", schränkte Konzernchef Stefan De Loecker mit Blick auf die Viruskrise ein.
Vor diesem Hintergrund bleibt der Konzern im Rahmen einer konkretisierten Jahresprognose vorsichtig. Für 2020 wird eine Umsatzentwicklung etwa auf dem Niveau der ersten neun Monate erwartet. Zudem rechnet der Konzern weiterhin mit einem signifikanten Rückgang der Umsatzrendite.
Von Analysten kamen zunächst fast nur positive Reaktionen. Die Körper- und Hautpflegesparte habe aus eigener Kraft die Erwartungen übertroffen, betonte Barclays-Analyst Iain Simpson. Auch die Klebstoffsparte Tesa habe eine starke Entwicklung genommen. Ähnlich sieht es Jefferies-Analystin Molly Wylenzek, die von einer starken Umsatzentwicklung im dritten Quartal sprach.
Wie zuvor schon andere Branchenunternehmen habe Beiersdorf die Markterwartungen übertroffen, lobte auch James Edwardes Jones vom Analysehaus RBC. Den erneuerten Umsatzausblick dürfte der Konsens aber schon in die Schätzungen eingearbeitet haben.
Analyst Bruno Monteyne von Bernstein Research schätzte das Umsatzziel für das Gesamtjahr derweil aber als "zu vorsichtig" ein. Es impliziere, dass die Dynamik im vierten Quartal wieder nachlasse. Die Zurückhaltung sei aber wohl der Unsicherheit um einen zweiten Lockdown geschuldet.
In den zwölf Monaten vor der Covid-19-Pandemie hatten die Beiersdorf-Aktien über weite Strecken deutlich zugelegt, wobei sie im September 2019 ein Rekordhoch bei 117,25 Euro markierten. Dann kam der Corona-Crash bis auf 77,62 Euro im März. Bis zum Sommer konnten sich die Titel bis über 100 Euro davon erholen. Das bisherige Jahresminus beläuft sich aktuell aber immer noch auf rund 12 Prozent./edh/tih/jha/
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Quelle: dpa-Afx