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FRANKFURT (dpa-AFX) - Bilanz und Ausblick der Deutschen Telekom haben zur Wochenmitte Gewinnmitnahmen ausgelöst. Nachdem die T-Aktien am Vortag mit rund 35 Euro einen weiteren Höchststand seit dem Jahr 2001 erreicht und damit ihr Jahresplus auf gut 21 Prozent ausgebaut hatten, fielen sie am Mittwoch um 3,8 Prozent zurück auf 33,64 Euro. Im Dax , der 1,1 Prozent gewann, waren sie das Schusslicht.

Ein Händler nannte das Zahlenwerk der Bonner durchwachsen und den Ausblick auf 2025 unter den Erwartungen. Eine für das abgeschlossene Jahr geplante Dividende von 90 Cent - so viel wie noch nie - war kein Kurstreiber. "Vor allem das schwache Inlandsgeschäft beunruhigt die Aktionäre", schrieb der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets.

Analyst Akhil Dattani von JPMorgan blieb gleichwohl bei seinem "Overweight"-Votum mit Kursziel 43 Euro. Trotz einiger Enttäuschungen änderten die Zahlen an seiner langfristigen positiven Haltung gegenüber der Telekom nichts.

Auch das Chartbild sieht mittel- und längerfristig weiterhin gut aus. Der deutlich über der 200-Tage-Linie und auch über der 50-Tage-Line laufende Kurs unterstreicht diesen Eindruck. Der Test der 21-Tage-Linie belegt dagegen die Eintrübung auf kurzfristige Sicht. Übergeordnet bleibt laut dem Experten Molnar der Aufwärtstrend der T-Aktien aber intakt, "selbst ein Rücklauf bis auf 30 Euro sollte langfristig orientierte Anleger nicht beunruhigen."

Maßgeblich getragen wird die Entwicklung nach wie vor von der Tochter T-Mobile US , an der der Dax-Konzern 51,5 Prozent hält. T-Mobile US hatte bereits Ende Januar Zahlen veröffentlicht und ambitionierte Ziele beim Kundenwachstum und dem freien Mittelzufluss ausgegeben./ajx/ngu/jha/

Quelle: dpa-Afx