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ZÜRICH (dpa-AFX Broker) - Bei ohnehin schlechter Stimmung in der Bankenbranche angesichts der US-Regionalbankenkrise ist die Credit Suisse am Mittwoch besonders massiv unter Druck geraten. Die Aktien der Schweizer brachen um über 22 Prozent auf ein Rekordtief von 1,7275 Franken ein.

Anleger reagierten geschockt auf Aussagen, die gegen weitere Hilfe des Großaktionärs Saudi National Bank sprechen. Der Chairman der saudischen Bank, Ammar Abdul Wahed Al Khudairy, schloss in einem Interview mit "Bloomberg TV" zusätzliche Unterstützung auf Nachfrage kategorisch aus. Dafür gebe es vielerlei Gründe - nicht nur juristische und regulatorische. Die staatliche Saudi National Bank hat die Credit Suisse Ende 2022 mit einer Kapitalspritze gestützt und hält seit dem knapp zehn Prozent der Aktien und ist damit der größte Aktionär der angeschlagenen Bank. Zweitgrößter Aktionär ist der staatliche katarische Investmentfonds Qatar Investment Authority (QIA), der fast sieben Prozent der Anteile hält. Allerdings wurden positivere Äußerungen Al Khudairys auf einer Finanzkonferenz im saudischen Riaydh ausgeblendet. So zeigte er sich etwa zufrieden mit den Restrukturierungsplänen der Credit Suisse. Zudem äußerte er sich im Gespräch mit der Nachrichtenagentur "Reuters" davon überzeugt, dass die Investmentbank kein weiteres Geld benötigen werde. Die Kapitalquoten sähen weiterhin gut aus.

Im noch jungen Jahr verloren der Credit Suisse damit erneut 62 Prozent an Wert, nachdem sie bereits im Vorjahr um fast 70 Prozent eingebrochen waren. 2007 hatten sie noch mehr als 90 Franken gekostet./tp/ra/AWP/ag/mis/stk

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Quelle: dpa-Afx