FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Allianz SE
Ein Rechtsstreit in den USA kommt den Versicherungskonzern teuer zu stehen. Für Vergleiche mit Großanlegern seiner Tochter Allianz Global Investors (AGI) und mit Blick auf Gespräche mit US-Behörden legte der Konzern 3,7 Milliarden Euro zurück. Der Vorstand rechnet mit weiteren Belastungen, bevor die Angelegenheit komplett abgeschlossen ist.
Die Tatsache, dass es schon bald zu einer Einigung mit den Klägern kommen dürfte, wertete ein Händler am Morgen aber positiv. Am Markt dürfte die Angelegenheit ohnehin schon im vergangenen Sommer überdeutlich eingepreist worden sein. Mit Blick auf das Schlussquartal sprach der Händler von einem sehr soliden operativen Ergebnis der Allianz.
Der Konzern will zudem die Dividende von 9,60 auf 10,80 Euro je Aktie steigern und in diesem Jahr bis zu einer Milliarde Euro in den Rückkauf eigener Aktien stecken. Den Rückkauf wertete Analyst Kamran Hossain von JPMorgan auch positiv. Dies belege, dass der Versicherer höhere Kosten verkraften könne. An den Konsensschätzungen für 2022 dürfte sich nicht viel ändern, prognostizierte der Experte./ajx/tih/jha/
Quelle: dpa-Afx