AMSTERDAM (dpa-AFX) - Die Aktien des Halbleisterausrüsters ASML
Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass die USA Chipindustrieausrüster aus den Niederlanden, Japan und Südkorea von einer nächsten Runde von Exportbeschränkungen nach China ausnehmen wollen.
Die ASML-Aktien waren nach der Veröffentlichung von Halbjahreszahlen Mitte Juli unter Druck geraten - zuvor hatten sie noch eine Bestmarke von fast 1.022 Euro erklommen.
So produziert ASML Maschinen, welche die modernsten Halbleiter herstellen. KI-Anwendungen benötigen solche leistungsstarken Chips, das steigert kontinuierlich die Nachfrage bei ASML. Die Handelspolitik der USA belastet jedoch das Geschäft von ASML auf dessen größtem Markt China.
Auf Druck der USA hatten die Niederlande Anfang des Jahres die Ausfuhr einiger Maschinentypen von ASML nach China verboten. Etwa 15 Prozent des diesjährigen Umsatzes in China werden von den im Januar verhängten Ausfuhrbestimmungen betroffen sein, so das Unternehmen. Zuletzt hatten Befürchtungen zugenommen, die USA könnten versuchen, noch mehr Exportverbote durchzusetzen.
ASML ist mit einem Börsenwert von fast 350 Milliarden Euro der wertvollste Konzern der Eurozone und in Europa nach dem dänischen Pharmaunternehmen Novo Nordisk (umgerechnet rund 535 Milliarden Euro)
Quelle: dpa-Afx