FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Credit Suisse haben am Freitagvormittag mit einem deutlichen Minus auf abflauende Übernahmespekulationen reagiert. Zuletzt notierten die Papiere rund vier Prozent tiefer bei 6,30 Franken und näherten sich damit wieder ihrem erst Mitte Mai erreichten Rekordtief von 6,096 Franken. Zuvor hatte der US-Finanzkonzern State Street Gerüchte über eine angepeilte Übernahme der Schweizer Großbank zurückgewiesen.

Am Mittwoch hatte der Finanzblog "Inside Paradeplatz" unter Berufung auf eine Quelle geschrieben, dass State Street ein Kaufgebot für die angeschlagene Credit Suisse erwäge. Der zuvor wegen der Warnung vor einem erneuten Quartalsverlust gedrückte Aktienkurs des Instituts war danach deutlich nach oben geschnellt. Bereits am Donnerstag war die Euphorie aber wieder verflogen und das Papier hatte knapp sechs Prozent eingebüßt.

Die Credit-Suisse-Aktie gehört unter den Banktiteln zu den größten Verlierern in den vergangenen Jahren. Seit Mitte 2019 summiert sich das Kursminus auf mehr als 40 Prozent; in den vergangenen zehn Jahren sackte der Wert des Papiers um mehr als 60 Prozent ab. Über 20 Jahre gesehen sind es sogar fast 90 Prozent. Der Börsenwert liegt trotz zahlreicher Kapitalerhöhungen nur noch bei knapp 17 Milliarden Franken und damit deutlich unter dem der UBS (63 Mrd)./edh/zb/men

Quelle: dpa-Afx