ZÜRICH ((dpa-AFX) - Die Aktien der Credit Suisse (CS) sind am Mittwochnachmittag nach deutlichem Minus in die Gewinnzone gedreht. Auslöser ist laut Händlern ein Bericht des Finanzportals "Inside Paradeplatz", wonach sich die US-Finanzgesellschaft State Street für eine Übernahme der krisengeschüttelten Schweizer Großbank interessiere.

Zuletzt legten die Titel der Credit Suisse um 3,5 Prozent auf fast sieben Franken zu, nachdem sie zuvor praktisch auf dem Tagestief bei 6,20 Franken notiert hatten. Dass auf diesem tiefen Niveau Übernahmegerüchte aufkämen, sei allerdings wenig verwunderlich, sagte ein Händler in einer ersten Reaktion.

Laut dem am Mittwochnachmittag publizierten Bericht von "Inside Paradeplatz" will die State Street mit Hauptsitz in Boston in einem Übernahmeangebot neun Franken pro CS-Aktie bieten. Das würde die angeschlagene Bank mit 23 Milliarden bewerten. Laut dem Bericht weist State Street eine nur wenig größere Börsenkapitalisierung von rund 27 Milliarden Dollar auf.

Treffe der Bericht zu, so wäre CS-Präsident Axel Lehmann bereits seit Wochen mit der State Street in Verhandlungen. Die CS würde damit wohl zu einer Tochter der State Street mit Fokus auf das Schweizer Universal-Bankengeschäft und das weltweite Private Banking. Ob es zu einem solchen Deal komme, sei aber noch sehr ungewiss, schreibt "Inside Paradeplatz" mit Verweis auf seine Quelle./tp/jb/AWP/ajx/jha/

Quelle: dpa-Afx