FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Deutschen Börse haben am Donnerstag nach Quartalszahlen ihren Abwärtstrend fortgesetzt. Allerdings konnten sie ihre Anfangsverluste deutlich eindämmen. Am späten Vormittag stand nur noch ein etwas überdurchschnittliches Minus von 0,6 Prozent auf 156,20 Euro zu Buche - zu Handelsbeginn waren sie mit 152,60 Euro auf ein Tief seit Juni 2022 abgerutscht.

Der Börsenbetreiber berichtete unter anderem dank der hohen Zinsen über weiter gute Geschäfte und erhöhte nach Abschluss der Übernahme von Simcorp erneut seine Jahresziele.

Die damit verbundenen Sonderkosten hätten allerdings dafür gesorgt, dass die Quartalsergebnisse hinter den Erwartungen zurückgeblieben seien, hieß es aus dem Markt. Berenberg-Analyst Peter Richardson senkte deshalb auch seine kurzfristigen Schätzungen für das Ergebnis je Aktie - er erwartet erst ab 2025 einen Gewinnbeitrag der Akquisition. Dagegen hob UBS-Experte Michael Werner neben dem angehobenen Ausblick hervor, dass das um die Sonderkosten bereinigte operative Ergebnis (Ebit) etwas über der Konsensschätzung liege./gl/jha/

Quelle: dpa-Afx