FRANKFURT (dpa-AFX) - Die monatelange Erholung der Aktien von Hella
Hella litt auch im ersten Quartal seines neuen Geschäftsjahres 2020/2021 unter den Folgen der Corona-Krise. Das Unternehmen verwies darauf, dass die geringere Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen den Umsatz im Autozuliefer-Geschäft beeinträchtigt habe.
Analysten konstatierten ein gemischtes Bild im ersten Geschäftsquartal. So habe das bereinigte operative Ergebnis zwar etwas über den Erwartungen gelegen, der berichtete operative Verlust sei jedoch deutlich höher gewesen als gedacht, schrieb der Fachmann Tim Schuldt von Pareto Securities. Zudem enttäuschte Hella mit seiner Umsatzentwicklung.
Gleichwohl erschienen die Jahresziele angesichts der Signale des Managements zunehmend konservativ, ergänzte der Experte Sascha Gommel vom Analysehaus Jefferies. Konzernchef Rolf Breidenbach hatte gesagt, dass sich die Anzeichen für eine gewisse Markterholung im Laufe des aktuellen Geschäftsjahres zuletzt weiter verdichtet hätten.
Die Aktien von Hella haben zuletzt fünf Monatsgewinne in Folge verzeichnet und hatten Mitte August erstmals die coronabedingte Kursdelle wieder ausgebügelt. Aktuell liegen die Papiere wieder etwas unter dem Schlusskurs vom Freitag, dem 21. Februar, als die Aktien bei gut 42 Euro aus dem Handel gegangen waren. Der darauffolgende Handelstag, der 24. Februar (Rosenmontag), gilt allgemein als Beginn der Eskalation der Virus-Krise an den Börsen. Mitte März waren die Anteilsscheine von Hella auf ein Rekordtief von rund 20 Euro abgesackt, bevor die monatelange Erholung begann.
Aus charttechnischer Sicht hat sich die Lage bereits am Montag eingetrübt. Zu Wochenbeginn waren die Hella-Papiere im Zuge des allgemeinen Kursrutsches an der Börse unter die 21-Tage-Linie gefallen, die den kurzfristigen Trend beschreibt. Als Unterstützung dient nun die 50-Tage-Linie, die als Indikator für die mittelfristige Entwicklung der Aktien gilt./la/tih/nas
Quelle: dpa-Afx