FRANKFURT (dpa-AFX) - Im insgesamt sehr schwachen Gesamtmarkt hat ein Analystenurteil vom Bankhaus Metzler den Hypoport-Aktien am Montag zu Erholungsgewinnen verholfen. Mit einem Plus von 1,2 Prozent auf 158,20 Euro stemmten sich die Papiere des Finanzdienstleisters gegen den allgemeinen Abwärtssog an der deutschen Börse. Am Morgen waren sie noch auf 152,40 Euro und damit auf den tiefsten Stand seit Anfang Dezember 2023 gesackt.

Im bisherigen Jahresverlauf liegen die Anteilscheine nun mit knapp 6 Prozent im Minus, während der Nebenwerte-Index SDax ein Plus von elf Prozent aufweist. Trotz des aktuellen Tagesgewinns sind sämtliche Trendindikatoren weiterhin nach unten gerichtet.

Der Boden dürfte nach den Kursverlusten der vergangenen Monate inzwischen aber laut Metzler-Analyst Jochen Schmitt erreicht sein. Daher stufte er Hypoport bei einem um 2 auf 163 Euro gesenkten Kursziel von "Sell" auf "Hold" hoch. Die Bewertung erscheine inzwischen angemessener, schrieb er, günstig aber sei das Papier immer noch nicht. Schmitt bekräftigte seine Einschätzung, dass Europace, der Kreditmarktplatz von Hypoport, in den kommenden Jahren weitere signifikante Marktanteile im Hypotheken-Neugeschäft in Deutschland gewinnen dürfte.

Im Februar hatte die Aktie dank eines positiv aufgenommenen Schlussberichts zum vierten Quartal und Gesamtjahr 2024 sowie den Ambitionen des Managements, die Profitabilität im neuen Jahr deutlich steigern zu wollen, ein Dreimonatshoch erreicht. Die Zuversicht wich anschließend jedoch beständig. Seit der nach dem Zwischenhoch eingesetzten Talfahrt der Aktie summiert sich der Kursverlust auf mittlerweile fast ein Drittel./ck/jsl/he

Quelle: dpa-Afx