NEW YORK (dpa-AFX) - Die Aktien von Intel
Am Zwischenbericht von Intel ließen die Anleger deshalb kein gutes Haar, weil die Gewinnprognose für das Auftaktquartal des Jahres 2022 den Markt enttäuschte. Die Resultate für das vierte Quartal erhielten ordentliches Feedback, der Umsatz konnte stärker als erwartet gesteigert werden. In Zeiten der Halbleiterknappheit lasten zur Zeit aber die Ausgaben für den Ausbau der Produktion auf der Profitabilität.
Der Chiphersteller habe das abgelaufene Jahresviertel gut gemanagt, doch der kurzfristige Ausblick sei schwach, urteilte denn auch Analyst Toshiya Hari von Goldman Sachs
Stacy Rasgon von Bernstein Research sprach sogar von einem starken vierten Quartal, aber auch er äußerte sich kritisch zum Ausblick. Dieser sei tiefgründig sogar noch schwächer als auf den ersten Blick ersichtlich. Der Experte verwies nämlich auch auf einen Kalendereffekt, der im ersten Quartal eine Rolle spiele. Zum Jahresausblick sei nichts gesagt worden, erwähnte er außerdem. "Diesen hebt sich Intel womöglich für den anstehenden Analystentag auf", vermutet Rasgon.
Dem Optimismus von Ingo Wermann von der DZ Bank tun die neuen Perspektiven aber keinen Abbruch. "Wir befürworten die Strategie, die mit einer die Ertragskraft zunächst deutlich mindernden Investitionsoffensive einhergeht", so der Experte. Er setzt außerdem auf den geplanten Börsengang der Fahrassistenz-Tochter Mobileye, mit der bislang im Konzernverbund "versteckte Werte" freigemacht würden./tih/jsl/he
Quelle: dpa-Afx