FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Weiter gedämpfte Kapazitätserwartungen und ein Zeitrahmen für eine mögliche Kapitalerhöhung sind am Donnerstag nicht nach dem Geschmack der Lufthansa-Anleger
Die Lufthansa kürzte am Donnerstag im Zuge der Pandemie und einer sich weiter hinziehenden Erholung der Branche nochmals ihre Kapazitätspläne für dieses Jahr. So soll das Flugangebot statt bis zu 50 Prozent nur rund 40 Prozent des Vorkrisenniveaus erreichen. Außerdem gab es am Morgen Aussagen zu einem möglichen Zeitrahmen für die zuletzt in Aussicht gestellte milliardenschwere Kapitalerhöhung, mit der in der Pandemie erhaltene Staatshilfen zurückgezahlt werden sollen. Laut Finanzchef Remco Steenbergen könnte diese in diesem oder dem kommenden Jahr stattfinden.
Was das erste Quartal betrifft, gab es von Analysten relativ positives Feedback. Analystin Muneeba Kayani von der Bank of America hob hervor, dass der operative Verlust (Ebit) nicht so hoch ausgefallen sei wie befürchtet. Sie lobte vor allem die starken Umsätze im Frachtgeschäft, aber auch eine mittlerweile solide Liquidität dank des reduzierten Abflusses von Barmitteln. Die Nettoverschuldung der Fluggesellschaft sei mit 10,9 Milliarden Euro niedriger als von ihr vermutet./tih/stw/jha/
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Quelle: dpa-Afx