NEW YORK (dpa-AFX) - Der im Herbst 2023 an die Börse - allerdings in den USA - zurückgekehrte Chipentwickler Arm Holdings
Der Konzern, dessen Technik in praktisch allen Smartphones verbaut ist, profitiert vom verstärkten Einsatz von KI-Technologie, und dabei unter anderem vom Übergang aus der alten v8-Architektur (Prozessoren mit 64-Bit-Architektur) zur neuen v9-Architektur. Auch der Schritt ins Geschäft mit Rechenzentren ist erfolgreich. Der verstärkte Einsatz von Technologie rund um Künstliche Intelligenz (KI) steigere auch die Nachfrage nach Chips mit Arm-Architektur, sagte Firmenchef Rene Haas nach Vorlage von Quartalszahlen.
Die Bernstein-Analysten Sara Russo und Chris Elias äußerten sich sehr positiv zu den Zahlen zum dritten Geschäftsquartal: Arm verbreite unter den Anlegern mit seinem Rekordumsatz und den angehobenen Jahreszielen Zuversicht, schrieben sie. Der Anteil der v9-Architektur von Arm an den Lizenzeinnahmen sei von 10 Prozent im vorangegangenen Quartal auf 15 Prozent gestiegen, wobei das Management eine Reihe spezifischer Anwendungen genannt habe, in denen nun die Arm-Technologie zur Unterstützung von KI-Anwendungen genutzt werde.
"Die Fähigkeit von Arm, höhere Lizenzgebühren zu erzielen, insbesondere im Mobilbereich, ist von entscheidender Bedeutung für das kurzfristige Wachstum des Unternehmens, und was wir jetzt sehen, könnten frühe Anzeichen dafür sein, dass sich das bewahrheitet", schrieben Russo und Elisa. "Denn Arm hat erstmals darauf hingewiesen, dass v9 im Vergleich zu v8 in der Regel das Doppelte an Lizenzgebühren einbringt."
Ähnlich begeistert äußerte sich Analyst Vivek Arya von der Bank of America und verwies dabei auf den prozentual zweistelligen Anstieg der Lizenzeinnahmen von ARM im Dezember-Quartal. "Das ist das erste Wachstum im Jahresvergleich seit vier Quartalen, und es soll sich im März-Quartal sogar auf 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr beschleunigen." Auch er verweist als besonderen Treiber auf den Übergang von Kunden von der älteren v8-Architektur zu v9. "Laut Arm entfallen nur etwa 15 Prozent der aktuellen Lizenzgebühren auf die Version 9, was ein mehrjähriges kräftiges Wachstum der Lizenzgebühren erwarten lasse, so Arya./ck/he
Quelle: dpa-Afx