FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Lanxess
Der Konzern erreichte mit seinem operativen Gewinn 2023 zwar die durchschnittliche Analystenschätzung, für 2024 rechneten die Experten bisher aber mit einer deutlicheren Erholung als von Lanxess in Aussicht gestellt. Der Chemiekonzern erwartet für das laufende Jahr nur eine moderate Erholung des 2023 stark gefallenen Gewinns.
Der Jefferies-Experte Chris Counihan wähnte die Aktien daher am Morgen bereits unter Druck. Er verwies in seinem ersten Kommentar darauf, dass der Analystenkonsens bislang einen Anstieg des bereinigten operativen Gewinns (Ebitda) um 22 Prozent erwartet habe. In seiner eigenen Schätzung habe er sogar einen Anstieg um 29 Prozent auf dem Zettel gehabt.
Konstantin Wiechert von der Baader Bank erwähnte zwar einen stärker als erwarteten Free Cashflow, der hilfreich sei für die Entschuldung. Er betonte zugleich aber auch, dass der Ausblick "noch keinen Optimismus für 2024" zulasse. Ein nur moderater Ebitda-Anstieg sei zwar für ihn selbst keine Überraschung, der bislang über 600 Millionen Euro liegende Konsens dürfte aber sinken. 2023 war das bereinigte Ebitda im Vorjahresvergleich deutlich auf 512 Millionen Euro gesunken.
Wiechert betonte, enttäuschend sei die Prognose auch vor dem Hintergrund, dass es zuletzt positivere Aussagen gegeben habe von anderen Branchenunternehmen, deren Geschäfte noch zyklischer geprägt seien. Er verwies dabei zum Beispiel auf Aromen- und Duftstoffhersteller wie Symrise
Durch den Rückschlag kommt der Lanxess-Kurs in diesem Jahr weiter nicht auf Touren. Das Jahresminus ist durch den Kursrutsch wieder auf mehr als 15 Prozent angewachsen. Damit gehören sie im MDax
Quelle: dpa-Afx